DT News - Austria - Ästhetische Zahnheilkunde – fixer Bestandteil in der Praxis

Search Dental Tribune

Ästhetische Zahnheilkunde – fixer Bestandteil in der Praxis

Schön soll das Lächeln sein, besonders weiß die Zähne und vor allem natürlich. Mit einem makellosen Lächeln fühlen wir uns attraktiv und gut. Ein Statement zur Ästhetischen Zahnheilkunde von Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz. © Kurhan – fotolia.com
Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz

Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz

Mi. 14 September 2016

Speichern

WIEN – Die Diktatur der Schönheitsideale hat zweifelsohne uns Zahnärzte erreicht. Die Patienten fordern Ästhetik, der Zahnarzt sieht sich heute mehr denn je mit einer Realität zwischen Design und Philosophie konfrontiert. Schön soll das Lächeln sein, besonders weiß die Zähne und vor allem natürlich. Ein Statement zur Ästhetischen Zahnheilkunde von Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz.

Schön soll das Lächeln sein, besonders weiß die Zähne und vor allem natürlich. Mit einem makellosen Lächeln fühlen wir uns attraktiv und gut. Ein Statement zur Ästhetischen Zahnheilkunde von Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz.

Die Diktatur der Schönheitsideale hat zweifelsohne uns Zahnärzte erreicht. Die Patienten fordern Ästhetik, der Zahnarzt sieht sich heute mehr denn je mit einer Realität zwischen Design und Philosophie konfrontiert. Er steht im Spannungsfeld der Wünsche des Patienten und der Realität des Machbaren und so nimmt die Ästhetische Zahnheilkunde einen immer größer werdenden Stellenwert im Bereich der Zahnmedizin ein. Unsere Patienten wünschen sich nicht mehr nur gesunde, schmerzfreie Zähne, sondern sie haben auch immer höhere Ansprüche, das Aussehen ihrer Zähne betreffend. Es ist schon lange klar, dass dies das Selbstbewusstsein stärkt und stets positiv auf unser Gegenüber wirkt. Persönlichkeit und Ausstrahlung spielen eine unermess­liche Rolle.

Dass die Erfüllung dieser Wünsche auch aus psychologischer Sicht sinnvoll ist, zeigen Studien, in welchen Personen mit „schönen und weißen“ Zähnen mehr soziale Kompetenz, Zufriedenheit und sogar eine höhere intellektuelle Fähigkeit zugesprochen wird.

Sind wir insbesondere in Medizin und Wissenschaft dazu angehalten, Ergebnisse einer Behandlung so objektiv wie möglich zu dokumentieren, so relativiert sich diese Prämisse etwa in der Ästhetik. Bereits um 450 v. Chr. erwähnte der griechische Historiker Thukydides, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Die Individualität eines jeden Menschen macht die Ästhetische Zahnheilkunde zu einem der spannendsten, aber zugleich auch forderndsten Spezial­gebiet der Zahnmedizin. Individuen unterscheiden sich darin, was sie schön und attraktiv finden. Auch wenn ein sympa­thisches Lächeln jetzt schon messbar ist, hängt Schönheit von der Persönlichkeit ab. Was schön ist, hängt auch immer von der jeweiligen Kultur ab. Schönheitskriterien sind sehr vielfältig.

Ansprechende und vorteilhafte Optik, Harmonie und Schönheit unseres Lächelns wird durch ein interdisziplinäres Zusammenspiel aller Fachgebiete geprägt. Erprobte, althergebrachte Therapieansätze von der konservierenden, der endodontologischen, der parodontologischen, der kieferorthopädischen, der prothetischen und der chirurgischen Vorbehandlung bilden die Basis. Moderne, minimalinvasive Methoden nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert ein: digitale Zahnheilkunde – von der digitalen Abdrucknahme, über computerunterstützte Analyseverfahren und einer virtuellen Konstruktion in der Zahntechnik bis zu subtraktiven und additiven Herstellungsprozessen von Zahnersatz, Bakterientests und Laserzahnmedizin sind heute Standardverfahren.

To post a reply please login or register
advertisement
advertisement