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LKG-Spalten: In Graz Operationen bei Babys möglich

Bereits im Alter von drei Monaten kann den Kindern geholfen werden. © rohappy – Fotolia
Karola Richter; Quelle: ZWP online

Karola Richter; Quelle: ZWP online

Di. 15 September 2015

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GRAZ – Univ.-Prof.in DDr.in Katja Christine Schwenzer-Zimmerer operiert in Graz bereits dreimonatige Kinder mit offenen LKG-Spalten. Sie wurde im Oktober 2014 zur Professorin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an die Medizinische Universität Graz berufen und operiert seitdem die jüngsten Patienten, um spätere psychische Belastungen so niedrig wie nur möglich halten zu können.

Diagnostiziert wird die Fehlbildung oft bereits in der 25. Schwangerschaftswoche. So kann die Behandlung und Operation früh geplant werden. Sind die Babys dann drei Monate alt und haben das Mindestgewicht für die Operation von fünf Kilogramm erreicht, kann der Eingriff vorgenommen werden. Schon wenige Tage später können die Patienten richtig trinken und das Krankenhaus verlassen.

Der Eingriff läuft nach dem sogenannten „Baseler Konzept“, welches Schwenzer-Zimmerer während ihrer Zeit an der Universität Basel etabliert hat. Das Konzept wurde in den 1980er-Jahren entwickelt und wird weltweit angewandt. Schwenzer-Zimmerer perfektionierte das Konzept des einzeitigen Spaltverschlusses während ihrer Zeit als Leiterin des interdisziplinären Zentrums für Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten und kraniofaziale Fehlbildungen am Universitätsklinikum Basel.

Mit ihren 20 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet ist Schwenzer-Zimmerer in Graz die einzige Ärztin, die diesen Eingriff vornimmt. Damit erspart sie ihren jungen Patienten zahlreiche Eingriffe bis ins Teenager-Alter.

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