BERLIN – Chicza heißt der erste biologisch abbaubare Kaugummi. Er kommt von der mexikanischen Halbinsel Yucatan und ist ein 100 Prozent nachhaltiges Produkt aus ökologischer Landwirtschaft.
Der süße Kaugenuss wird aus dem Saft des Chicozapote-Baumes (Manilkara zapota) gewonnen und enthält keine künstlichen Polymere. „Chicza haftet nicht wie herkömmliche Kaugummis an Schuhen und Straßen, auch nicht an Kleidern oder im Haar“, sagt Mike Albring, Geschäftsführer von Phytotreasures, dem europäischen Vertrieb der Süßigkeit. 2.000 Regenwaldbauern liefern die Kaumasse für das Consorcio Chiclero in Chetumal. „Das bedeutet, dass insgesamt 10.000 Mexikaner von der Kaugummi-Herstellung leben“, so Albring. Fünf Jahre lang habe man daran geforscht, dieses Produkt marktreif zu machen.
Produkt aus dem tropischen Regenwald
Anders als in anderen Regionen Mexikos, wo bis zu 80 Prozent des ursprünglichen Regenwaldes durch Abholzung, Viehzucht und Landwirtschaft verloren gingen, haben die Regenwälder in dieser Region überlebt. „Diese Regenwälder wurden durch die Anwesenheit des Menschen nicht durch dessen Abwesenheit konserviert. Seit mehr als einem Jahrhundert extrahiert die Gemeinschaft, die sich als eine große effektive Kooperative organisiert, den Latex aus den großen Chicozapote Bäumen, aus denen Chicle gewonnen wird“, so Albring. Um Chicza herzustellen, wird Chicle mit natürlichen Waxen verschmolzen, bevor es zur Kaumasse wird. Noch immer heiß, wird diese Kaumasse mit biologischen Süßmitteln - zum Beispiel Agavensirup - und natürlichen Geschmacksstoffen vermischt, dann wird die Masse gepresst und in Kaugummistreifen geformt. Derzeit gibt es den Kaugummi in den drei Geschmacksrichtungen Pfefferminze, Spearmint und Limone.
Keine Erdölbasis zum Kauen
„Natürlich klingt es einfach, wenn man sagt, dass man nur natürliche Zutaten zur Kaugummi-Herstellung verwendet“, so Albring. Herkömmliche Kaugummis enthalten jedoch nicht mehr als fünf bis sieben Prozent Gummimasse. Der Rest des Produkts ist künstlich und wird aus erdölbasierenden Polymeren hergestellt. Im Vergleich dazu macht der Gummimasseanteil von Chicza insgesamt 40 Prozent aller Inhaltsstoffe aus.
Neu ist die Nutzung des Naturstoff-Kaugummis nicht. „In den Gründungszeiten der Kaugummi-Imperien waren keine anderen Zutaten möglich.“ Die Industrialisierung und die Verbilligung von erdölbasierten Produkten habe das alles geändert. „So gesehen ist Chicza ein ‚Back to the Roots‘ zu den Ursprüngen des natürlichen Kaugummis“, so Albring.
Auch nachhaltiger Vertrieb
„Um das Produkt Chiczo auch nachhaltig zu vermarkten, beschäftigt Phytotreasures 40 Mitarbeiter aus der Jugend- und Behindertenwerkstatt in Berlin“, so Albring. „Ein Teil des Erlöses fließt übrigens wieder zurück nach Yucatan, um Regenwald wiederaufzuforsten, und um den Wald dort so zu erhalten, wie er ist.“ Die Chicozapote-Bäume lassen sich übrigens nicht als Monokultur anbauen. Bäume, die außerhalb des Regenwaldes gedeihen, liefern keinen Sirup.
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