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Nach dem Aus für Amalgam: Alternativen ohne zusätzliche Kosten

Amalgamalternativen werden bereits erfolgreich erforscht. (©Darya – stock.adobe.com)
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Di. 4 Februar 2025

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WIEN – Das endgültige Verbot von Amalgamfüllungen durch die Europäische Union wird voraussichtlich dazu führen, dass ab 2025 Zahnfüllungen nicht mehr wie bisher als Kassenleistung abgerechnet werden, sondern ähnlich einer Wahl-arztleistung privat bezahlt werden müssen und im Nachhinein ein eine teilweise Refundierung eingereicht werden kann.

Kompositfüllungen, die aufwendiger sind, weil das Material in sehr dünnen Schichten aufgetragen und ausgehärtet werden muss, bleiben wie bisher eine reine Privatleistung An der Zahnklinik der Sigmund Freud Privat-Universität wird schon seit Langem intensiv an Produkten zum Ersatz von Amalgam geforscht und diese werden auch mit lang anhaltendem Erfolg eingesetzt. Dazu meint Dr. med. dent. Rebekka Folosea, Zahnärztin an der Klinik: „In der aktuellen Diskussion wird oft darauf vergessen, dass die zuletzt noch zugelassenen Amalgammischungen mit einem niedrigeren Quecksilberanteil schon deutlich weniger haltbar waren als das ursprünglich eingesetzte Material; der Abstand zum Kunststoff war also gar nicht mehr so groß wie früher. Im Rahmen unserer Forschungsprojekte untersuchen wir drei Alternativen zu Amalgam hinsichtlich verschiedener Eigenschaften. Dabei geht es neben der Langlebigkeit im Allgemeinen auch um die Dichtheit der Füllungen und die Verarbeitung. Das Material, das im Moment als vielversprechender Nachfolger von Amalgam gehandelt wird, ist dabei übrigens gar nicht ganz vorne dabei, zwei andere Alternativen haben uns in den Tests und auch in der klinischen Langzeiterfahrung deutlich mehr überzeugt.“

Für die Patienten ist neben den zahnmedizinischen Aspekten selbst natürlich auch der Kostenfaktor wichtig. Dazu sagt DDr. Wolfgang Manschiebel, medizinischer Leiter der Klinik: „Wir haben hier an der Zahnklinik der SFU seit der Eröffnung 2019 keinen einzigen Zahn mit Amalgam gefüllt, sondern arbeiten von Anfang an mit klinisch erprobten Alternativen ohne zusätzliche Kosten. Unsere Patienten bekommen auch jetzt schon routinemäßig zahnfarbige Füllungen ohne Aufpreis oder Einreichung.“

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