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Österreichische Krebshilfe appelliert

Anlässlich des Weltkrebstages Anfang Februar nutzten die Österreichische Krebshilfe und viele weitere Gesundheitsorganisationen in Österreich und weltweit diesen Anlass, um unter dem Motto „Together it is possible!“ aktuell über das Thema Krebs zu informieren.
Jeanette Enders

Jeanette Enders

Di. 6 März 2012

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Jährlich werden ca. 1.000 bösartige Tumore im Kopf- und Halsbereich diagnostiziert. Auch zukünftig müssen ausreichende Möglichkeiten zu Diagnose- und Therapie von Krebserkrankungen gewährleistet werden.

Anlässlich des Weltkrebstages am 04. Februar 2012 nutzten die Österreichische Krebshilfe und viele weitere Gesundheitsorganisationen in Österreich und weltweit diesen Anlass, um unter dem Motto „Together it is possible!“ aktuell über das Thema Krebs zu informieren. „Die Österreichische Krebshilfe appelliert (…) an Herrn und Frau Österreicher, die in Österreich vorhandenen Möglichkeiten zur Früherkennung von Krebs wahrzunehmen und an die politisch Verantwortlichen, alle Vorkehrungen zu treffen, um die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten weiterhin zu gewährleisten und Aktionen zu setzen und/oder zu unterstützen, die einen gesünderen Lebensstil der Bevölkerung fördern und auf die Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Früherkennung von Krebs hinweisen“, so Krebshilfe-Präsident Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda.

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Die WHO schätzt, dass über 15 Millionen Menschen 2011 die Diagnose „Krebs“ erhalten haben. Bis zum Jahr 2030 wird diese Zahl voraussichtlich auf 27 Millionen steigen. Immerhin ein Drittel aller Krebserkrankungen kann heute durch frühe Diagnose und Behandlung geheilt werden.

Österreich: Bösartige Tumorerkrankungen zweithäufigste Todesursache

Die häufigsten Krebslokalisationen bei Männern sind die Prostata, die Lunge und der Darm. Bei den Frauen sind es die Brust, der Darm und die Lunge. Sowohl für Frauen als auch für Männer stellen bösartige Tumorerkrankungen, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache dar. Wie Daten von Statistik Austria sind in Österreich 18.000 Neuerkrankungen und 20.000 Krebssterbefälle pro Jahr zu verzeichnen. Jedoch geht das Risiko einer Neuerkrankung und auch das Sterblichkeitsrisiko tendenziell zurück, nicht zuletzt als eine Folge von Maßnahmen zur Früherkennung und von verbesserten Behandlungsmethoden.

Tumore im Kopf- und Halsbereich

Etwas mehr als 1.000 bösartige Tumore werden jedes Jahr im Kopf- und Halsbereich diagnostiziert. Krebserkrankungen dieser Region umfassen bösartige Neubildungen unterschiedlicher Lokalisation und Prognose. An Krebs der Lippe und der Mundhöhle, der Nasennebenhöhlen und des Kehlkopfes erkrankten Männer 2009 etwa 3,1-mal so häufig wie Frauen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass 851 Männer und 273 Frauen an diesen Tumoren erkrankten. Tabakkonsum ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Krebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich. Etwa die Hälfte der an einem bösartigen Tumor des Kopf- und Halsbereich erkrankten Personen verstirbt auch daran. Das Geschlechterverhältnis entspricht nahezu dem der absoluten Erkrankungshäufigkeit.

Detaillierte Informationen finden sich im Jahrbuch der Gesundheitsstatistik 2010 sowie auf der Webseite www.statistik.at.

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