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Drei Firmen schließen sich zusammen

Sitz von SycoTec in Leutkirch im Allgäu (Foto: SycoTec).
Sycotec

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Do. 25 März 2010

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LEUTKIRCH IM ALLGÄU – Der Dental-Zulieferer SycoTec mit 350 Mitarbeitern am Stammsitz in Leutkirch gehört künftig zu einem starken Unternehmensverbund unter der Führung von SycoTec-Geschäftsführer Dr. Martin Rickert.

Nach dem Erwerb des französischen Endodontie-Spezialisten MICRO-MEGA (Besançon) im Herbst 2009 komplettiert nun SciCan, ein auf Infektionskontrolle in Arztpraxen spezialisierter kanadischer Mittelständler mit 250 Mitarbeitern, das europäische Firmen-Duo. SciCan ist der weltweit größte Hersteller von Kleinsterilisatoren. Gemeinsam gehört die Gruppe künftig zu den zehn größten Lieferanten von Ausrüstungsprodukten für Zahnarztpraxen in der Welt. „Behandlungsinstrumente, Antriebe und Infektionskontrolle können wir nun aus einer Hand anbieten“, freut sich Dr. Martin Rickert. Die drei Unternehmen werden unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt, bleiben aber selbstständig. Es handelt sich nicht um eine Übernahme, deshalb wurde auch kein Kaufpreis bezahlt. Ein fusionsbedingter Stellenabbau ist nicht vorgesehen.

„Über den Namen der Gruppe diskutieren wir im Moment noch intern“, sagt Dr. Martin Rickert und verweist darauf, dass die meisten Positionen in dieser Organisation mit bereits vorhandenem Personal ausgefüllt werden, um keine unnötigen Kosten zu verursachen. „Viel wichtiger als ein Name war uns, dass wir die Abläufe in den Griff bekommen, um uns schnellstmöglich auf die gemeinsamen Chancen konzentrieren zu können“.

Während SycoTec vor allem im Antriebsbereich – also bei den Motoren – tätig ist, fertigt MICRO-MEGA hochwertige Wurzelkanal-Instrumente und so genannte Handstücke, mit denen jeder Zahnarzt arbeitet. SciCan ergänzt die Angebotspalette nun mit dem, was nach der Behandlung folgt: die so genannte Infektionskontrolle. „Die wird immer wichtiger“, sagt Rickert, „alle benutzten Teile müssen von Bakterien befreit werden, damit der Arzt sie wieder verwenden kann. Die gesetzlichen Vorgaben in diesem Bereich werden immer stringenter.“ SciCan kommt da zur rechten Zeit: Die Kanadier stellen zum einen Autoklaven (Sterilisationsgeräte) her, zum anderen beliefern sie Arzt- und Zahnarztpraxen mit modernen Reinigungs- und Desinfektionsgeräten. Die Verbrauchsmaterialien zur Infektionskontrolle runden das Angebot ab.

Die Chancen, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben, skizzieren Geschäftsführer Dr. Martin Rickert und Aufsichtsratschef Arthur Zwingenberger wie folgt:

Die Vertriebsnetze aller drei Unternehmen verkaufen künftig die Produkte der gesamten Gruppe. SycoTec und MICRO-MEGA erschließen Märkte in Nordamerika, SciCan kann sich noch besser in Europa etablieren. Gemeinsam wird auch die Präsenz in Asien gestärkt.

SycoTec, MICRO-MEGA und SciCan bedienen ein breites Spektrum von Instrumenten und Gebrauchsgegenständen, die ein Zahnarzt bzw. Arzt während einer Behandlung benötigt – von den Instrumenten über den Antrieb bis zur Wiederaufbereitung.

Im administrativen Bereich, bei Messen, bei der IT und bei Forschung und Entwicklung lassen sich Synergien realisieren. Ein Arbeitsplatzabbau aufgrund der neuen Struktur ist aber nicht geplant. „Wir wollen mehr Geschäft machen – und nicht weniger“, so Dr. Martin Rickert.

Durch den Zusammenschluss entsteht eine Gruppe mit ca. 800 Mitarbeitern. Die gesamte Gruppe wird zu den zehn größten Dentalanbietern für Ausrüstungsprodukte weltweit gehören.
Der Zusammenschluss soll in den nächsten Monaten rechtlich vollzogen werden.

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