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Bio-Limo im Test: Zu viel Zucker

Allein das Wörtchen "bio“ macht eine Limonade noch nicht gesund, wie ein aktueller Test beweist. (© BillionPhotos.com – fotolia.com)
ZWP online, Jana Schikora

ZWP online, Jana Schikora

Di. 5 Juli 2016

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LINZ – Mit dem kleinen Wörtchen „bio“ versehene Lebensmittel suggerieren beim Verbraucher nicht nur, dass die Zutaten aus ökologischer Herkunft stammen, sondern dass sie vor allem gesünder sind als andere Lebensmittel. Was die Inhaltsstoffe betrifft, ergab ein Test von der Arbeiterkammer OÖ und der FH Gesundheitsberufe OÖ, ist die verlangte Bioqualität meistens gegeben, allerdings sind die Zuckermengen alarmierend.

20 verschiedene Bio-Brausen wurden einem kritischen Inhaltscheck unterzogen. Das Ergebnis: Zwar verzichten die Hersteller weitgehend auf chemische und sogar tierische Zusätze, allerdings ist mit einem Glas Bio-Limo schon oft die Hälfte der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfohlenen Tagesration an Zucker enthalten. Zum Vergleich: Ein großes Glas (330 ml) Coca-Cola enthält knapp 8,7 Stück Würfelzucker, die empfohlene Tagesmenge liegt bei 12,5 Stück Würfelzucker bzw. 50 g Zucker.

Knapp die Hälfte der getesteten Getränke liegt bei mindestens 6 Stück Würfelzucker pro 330–500 ml, Höllinger Lemon Bio sprizz und Pfanner Green Tea Mango sind mit jeweils 8,1 bzw. 8,4 Stück fast gleich auf mit Coca-Cola. Nur die Bio-Brause Ohnly enthält tatsächlich keinen Zucker. Eine gute Nachricht bleibt am Ende dennoch: Die enthaltene Süße wird meistens durch Malz und Fruchtzucker und nicht mit raffiniertem Industriezucker erreicht. Somit sind Bio-Limonaden trotzdem die bessere Alternative zu den bekannten Softdrinks.

Quelle: Arbeiterkammer OÖ

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