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VDDI wird 100 – „Herz und Motor der Internationalen Dental-Schau“

Gegründet wurde der Verband im Jahre 1916 von 34 Dentalunternehmen in Berlin. Mitten im ersten Weltkrieg fanden sie sich zusammen, um die durch den Krieg verschlossenen Märkte durch neue Absatzmöglichkeiten zu erweitern. © © VDDI/Oliver Wachenfeld
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So. 28 August 2016

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KÖLN – Der Verband der Deutschen Dental-Industrie feierte am 29. Juni 2016 sein 100jähriges Bestehen mit Gästen aus dem In- und Ausland. Gegründet wurde der Verband im Jahre 1916 von 34 Dentalunternehmen in Berlin.

Gegründet wurde der Verband im Jahre 1916 von 34 Dentalunternehmen in Berlin. Mitten im ersten Weltkrieg fanden sie sich zusammen, um die durch den Krieg verschlossenen Märkte durch neue Absatzmöglichkeiten zu erweitern. Dazu wollte der „Verband der Deutschen Dental-Fabrikanten“ eigene Dentalmessen veranstalten. Es dauerte aber noch bis 1923, als im Jahr der Hyperinflation in Deutschland die erste Dental-Schau mit etwa 30 Ausstellern auf 350 Quadratmetern im Berliner Zoo stattfand, erläuterte VDDI-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Rickert in seiner Ansprache. Die Weltoffenheit und Zuverlässigkeit des Verbandes und seiner Mitgliedsunternehmen sind einige der Erfolgsfaktoren, die die Existenz des Verbandes auch über schwierige Zeitläufe gesichert haben. Aus der ehemals nationalen Leistungsschau der deutschen Dentalhersteller ist in behutsam geplanten Entwicklungsschritten die Weltleitmesse der internationalen Dentalbranche geworden, so Dr. Rickert.

Heute ist die alle zwei Jahre stattfindende Internationale Dental-Schau (IDS) die größte Dentalmesse der Welt. Mittlerweile wird die IDS von der Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes, der Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH (GFDI), veranstaltet. Die herausragende Stellung der IDS für die Dentalbranche bestätigte die parlamentarische Staatssekretärin Frau Widmann-Mauz im BMG in ihrer Grußbotschaft zum Verbands­jubiläum. Für den BDI sprach Holger Lösch, Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Deutschen Industrie. Er betonte die enorm wichtige Rolle des industriellen Mittelstandes für den Industriestandort Deutschland.

Die heute 200 Mitgliedsunternehmen der dentalen Medizintechnik beschäftigen etwa 20.000 Mitarbeiter. Sie produzieren alles, was Zahnärzte und Zahntechniker benötigen, um die Mundgesundheit ihrer Patienten zu erhalten oder wieder herzustellen. Zuletzt erzielte die Dentalindustrie insgesamt fast fünf Milliarden Euro Umsatz, davon 62 Prozent im Ausland. Der Verband ist heute vor allem Interessenvertreter sowie Dienstleister seiner Mitglieder. Neben Firmen aus Deutschland hat er auch internationale Unternehmen in seinen Reihen. Die überwiegend mittelständisch organisierten Mitglieds­­unter­- nehmen reichen von inhabergeführten Familienunternehmen bis hin zu Weltkonzernen.

„Weltweit stehen die Produkte unserer Industrie seit mehr als einhundert Jahren im In- und Ausland in hohem Ansehen, weil Medizintechnik aus Deutschland als sehr zuverlässig und innovativ gilt“, fasst VDDI- Ehrenvorsitzender Walter Dürr zusammen.

Den Zielen ihrer Gründer fühlt sich die Dentalindustrie heute noch verpflichtet: „Die Dentalindustrie ist beseelt von dem Wunsch, an ihrem Teil zur Förderung der Allgemeingesundheit und des Gemeinwohls beizutragen; sie hätte sonst nicht die Ver­anlassung gehabt, die ausländische Konkurrenz zur Mitbeteiligung einzuladen“, hieß es zur Eröffnung der 6. Dental-Schau 1928, der ersten mit ausländischen Ausstellern. „Wir bleiben weltoffen, global orientiert und wollen auch in einhundert Jahren noch ein zuverlässiger Partner für Mundgesundheit in aller Welt sein“, versichert Rickert.

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