ATHEN, Griechenland – Der Schneider'schen Membran kommt in der heutigen Implantologie eine besondere Rolle zu. Griechische Forscher untersuchten, ob Faktoren, wie Alter, Geschlecht und Winkel des Sinus maxillaris, im Zusammenhang mit der Membrandicke stehen.
Um etwaige Risiken vor chirurgischen Eingriffen, beispielsweise bei einer Sinuslift-Augmentation, abzuwägen, ziehen Implantologen unter anderem die Schneider'sche Membran hinzu. Von Interesse ist daher, ob sich anatomische Gegebenheiten oder patientenbezogene Parameter auf die Dicke der Membran auswirken. Dieser Frage sind Forscher der National and Kapodistrian University of Athens nachgegangen, ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im International Journal of Implant Dentistry.
Für die retrospektive Studie analysierten sie Aufnahmen von 76 Patienten, die mithilfe digitaler Volumentomografie (DVT) im Vorfeld einer Implantattherapie gemacht wurden. Sie nahmen umfassende Messungen der Membrandicke sowie des Winkels der Kieferhöhle vor.
Die 39 weiblichen und 37 männlichen Patienten wurden in vier Altersgruppen unterteilt: unter 45 Jahre, zwischen 45 und 53 Jahre, ab 54 bis 64 Jahre und über 65 Jahre. Ausgeschlossen wurden Patienten, deren Alveolarknochen unter 5 mm lag, die bereits Implantate erhalten sowie verschiedene Krankheitsbilder hatten, wie Parodontitis oder systemische Erkrankungen, die Einfluss auf den Stoffwechsel haben.
Der Mittelwert der durchschnittlichen Gesamtdicke der Schneider'schen Membran betrug 1,60 ± 1,20 mm – männliche Patienten hatten tendenziell eine dickere Membran als die weiblichen. Die Dicke der Membran nahm zudem von medial nach distal zu. Weder in Bezug auf das Alter der Patienten noch auf den Winkel des Sinus maxillaris brachte die Untersuchung eindeutige Korrelationen hervor.
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