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Sehr gute Bilanz der telefonischen Gesundheitsberatung „1450“

Die unter dem Motto „Wenn’s weh tut! 1450“ stehende telefonische Gesundheitsberatung ist eine niederschwellige Erstanlaufstelle bei Gesundheitsfragen und akuten Symptomen. © Notruf NÖ
HV der öst. Sozialversicherungsträger

HV der öst. Sozialversicherungsträger

Mo. 23 April 2018

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WIEN – Anfang 2017 fiel der Startschuss für die Pilotphase der telefonischen Gesundheitsberatung „1450“ in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Vorarlberg. Rund ein Jahr später kann nun eine sehr gute Bilanz gezogen werden.

1450 – wenn’s weh tut!

„Insgesamt mehr als 46.000 Anrufe mit rund 33.500 Gesundheitsberatungen zeigen, dass die Bevöl­kerung in den betreffenden Bundesländern die telefonische Gesundheitsberatung ausgezeichnet angenommen hat“, erklärte Dr. Alexander Biach, Vorstandsvorsitzender im Hauptverband der Sozialversicherungsträger.„Die Niederösterreicher vertrauen auf die telefonische Gesundheitsberatung 1450. 16.000 Beratungen, das sind fast die Hälfte aller Beratungen, fanden alleine in Niederösterreich statt. Vom Insektenstich bis zum Notfall, unsere 1450-Experten beim Notruf NÖ stehen mit Rat und fachkundiger Beratung rund um die Uhr am Telefon bereit“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat DI Ludwig Schleritzko.

Die unter dem Motto „Wenn’s weh tut! 1450“ stehende telefonische Gesundheitsberatung ist eine niederschwellige Erstanlaufstelle bei Gesundheitsfragen und akuten Symptomen. Speziell geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal lotst jeden Anrufer durch ein von Ex­perten entwickeltes medizinisch-wissenschaftliches und international bewährtes Abfragesystem, schätzt die Dringlichkeit des Anliegens ein und gibt dann Verhaltensempfehlungen ab. Dabei wird auch der Wohnort des Anrufers berücksichtigt und mit Informationen über Ärzte in der Nähe und Öffnungszeiten verknüpft. Damit bietet der Dienst nicht nur schnelle Hilfe bei akuten Symptomen, sondern auch eine Orientierung im Gesundheitswesen.

Notaufnahme entlastet

„Ohne eine 1450-Beratung wä­ren mehr als die Hälfte der Anrufer direkt in eine Notaufnahme gegangen oder hätten die Rettung gerufen. Der Anruf an die 1450 gab ihnen die Sicherheit, dass ihr Problem jetzt nicht akut und eine spätere Behandlung z. B. beim Hausarzt zielführender ist. Damit ist 1450 eine Serviceleistung, die unseren Bürgern oft nächtliche Fahrten in ein Klinikum und unnötige Belastungen für z. B. bettlägerige Menschen erspart. Natürlich wird im Notfall sofort
der Rettungsdienst alarmiert“, so Schleritzko.

„Tag für Tag und rund um die Uhr steht nun eine schnelle und unkomplizierte Hilfe in medizinischen Fragen zur Verfügung. Ratsuchenden gibt dies Sicherheit, aber weist ihnen auch den kürzesten Weg zur richtigen Behandlung. Dies erspart dem Menschen unnötige Wege und Doppeluntersuchungen und Zwei­gleisigkeiten. Da damit wesentliche Zielsetzungen der Gesundheitsreform erfüllt werden, erwarte ich, dass 1450 nach Abschluss der Pilotphase sehr rasch flächendeckend in ganz Österreich der Bevölkerung zur Verfügung stehen wird“, so Biach abschließend.

Von Insektenstich bis Zahnschmerzen

Aus den insgesamt 33.500 Beratungen – die Spanne reichte von Insektenstichen über Bauchschmerzen, Erbrechen und gesundheitlichen Problemen mit Kindern bis zu Rücken- und Zahnschmerzen – konnten mithilfe der klinischen Abfrageprotokolle, die sich seit Jahren in vielen Institutionen und Ländern wie England, Australien und den USA bewährt haben, knapp 4.000 Notfälle herausgefiltert werden. Diese wurden direkt an eine Rettungsorganisation übergeben.

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