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Österreichische Frauen haben die Nase vorn

Medizinische Universität Graz

Medizinische Universität Graz

Mi. 3 August 2011

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GRAZ -  Das provisorische Ergebnis des Auswahlverfahrens für Human- und Zahnmedizin an der Medizinischen Universität Graz steht fest. Erstmalig sind österreichische Frauen erfolgreicher als ihre männlichen Mitbewerber.

Am diesjährigen Reihungsverfahren der Medizinischen Universität Graz am 8. Juli nahmen 1.702 Bewerber teil. 968 Frauen und 734 Männer stellten sich dem über 4,5stündigen Auswahlverfahren, bestehend aus einem Kenntnistest über medizinrelevante Grundlagenfächer, einem Textverständnistest sowie einem Situational Judgement Test. Frauen schnitten dieses Jahr besser ab als in den Vorjahren:

In der Gruppe der Bewerber mit österreichischem Maturazeugnis waren erstmals Frauen erfolgreicher als Männer. In der „österreichischen Gruppe“ gehen 136 der Studienplätze an Frauen (rund 51%) und 132 an Männer (rund 49%), während im Vorjahr die Frauen nur 43 % der Plätze bekommen hatten.
Insgesamt erhalten Frauen 173 der 360 Studienplätze, Männer 187. Das beste Ergebnis wurde von einem Bewerber aus Österreich erzielt. Gründe für das wieder ausgewogenere Abschneiden zwischen Frauen und Männern sieht die Med Uni Graz vor allem in der stark verbesserten Information der Bewerber, denen erstmals ein interaktiver Probetest im Internet zur Verfügung gestellt wurde, um das eigene Wissen zu überprüfen und den Umgang mit Multiple Choice- Fragen kennen zu lernen. „Zudem haben wir die Kooperation mit den Schulen verstärkt, was sicher auch zum Aufholprozess der Mädchen beigetragen hat“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Gilbert Reibnegger, Vizerektor für Studium und Lehre. „Natürlich bewährt sich hier auch das Grundkonzept des Grazer Auswahlverfahrens, das auf Lernen und Verständnis wissenschaftlicher und sozialer Zusammenhänge setzt.“

 Die 360 Studienplätze für Human- und Zahnmedizin werden nach der vom Nationalrat beschlossenen Quotenregelung vergeben. 75% der Plätze stehen für Studierende mit österreichischem Maturazeugnis zur Verfügung, 20% für Studierende aus EU-Ländern und 5% für Studierende aus anderen Ländern.

Das endgültige Ergebnis steht nach einer Einspruchsfrist am 12. August fest. Danach müssen die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber schriftlich bekannt geben, ob sie den Studienplatz in Anspruch nehmen werden. Das Studienjahr beginnt für die neuen Medizinstudierenden mit einer Fülle an wertvollen Informationen am “Tag der Studierenden und JungabsolventInnen“ am 29. September 2011.

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