DT News - Austria - Katrin Bekes wechselt an die Universitätszahnklinik Wien

Search Dental Tribune

Katrin Bekes wechselt an die Universitätszahnklinik Wien

Von Halle nach Wien: Katrin Bekes wechselt an Universitätszahnklinik. © Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien
Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien

Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien

Di. 5 Mai 2015

Speichern

WIEN – Katrin Bekes übernahm mit 1. April 2015 die Professur für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Kindesalters an der MedUni Wien. Die Expertin für Kinderzahnheilkunde kommt von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an die Universitätszahnklinik Wien.

Katrin Bekes‘ Forschungsschwerpunkt ist die Lebensqualitätsforschung. Dafür arbeitet sie an der Entwicklung und Evaluierung von deutschsprachigen Instrumenten zur Erfassung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen sowie deren klinische Anwendung. Ziel ist es, den Einfluss einzelner oraler Faktoren auf die Hierarchie funktioneller, psychischer und sozialer Parameter zu beschreiben. Außerdem widmet sich Katrin Bekes der Epidemiologie der Karies, der Dentinhaftung zahnärztlicher Füllwerkstoffe im Milchgebiss und den Möglichkeiten des Einsatzes computergestützter Simulationssysteme in der zahnmedizinischen Ausbildung.

Katrin Bekes wird sich der Entwicklung und dem Ausbau des neuen Fachbereichs Kinder- und Jugendzahnheilkunde in den Bereichen Krankenversorgung, Lehre und Forschung an der MedUni Wien widmen. Ihr Ziel ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums für PatientInnen mit Mineralisationsstörungen im Milch- und im bleibenden Gebiss. Neben der Erstellung eines kompetenzorientierten Curriculums für Studierende im Bereich der Kinderzahnheilkunde will sich Katrin Bekes der interdisziplinären, universitären Vernetzung zur Stärkung des Standortes widmen. Dazu gehören auch externe Kooperationen mit Institutionen der Gesundheitspolitik, z.B. in der Prävention.

Trotz des positiven Trends eines allgemeinen Kariesrückganges stellt die frühe Milchzahnkaries nach wie vor ein Problem in der Kinderzahnheilkunde dar. Die bereits kurz nach dem Zahndurchbruch auftretende, rasch voranschreitende frühkindliche Karies gilt gegenwärtig als die häufigste chronische Erkrankung im Vorschulalter. „Hier liegt eine wichtige Aufgabe der Kinderzahnheilkunde“, erklärt Katrin Bekes, „wir müssen uns verstärkt bemühen, die Gesundheitskompetenz dieser Risikogruppen zu stärken und vorbeugende Maßnahmen flächendeckend umzusetzen.“

Katrin Bekes studierte Zahnmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte mit dem Thema „Die Haftkraft verschiedener Dentinhaftvermittler auf kortikalen Schweineknochen in vitro“. Im Jahr 2012 habilitierte sie sich für das Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit dem Thema „Einführung und Anwendung eines Instruments zur Messung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen. Die deutsche Version des Child Perceptions Questionnaire (CPQ-G11–14): Übersetzung, psychometrische Eigenschaften und Normwerte“.

Katrin Bekes wirkte zuerst als wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2010 als Oberärztin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Klinikum der Medizinischen Fakultät am Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie (Sektion Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde). Sie absolviert derzeit den Postgraduierten-Studiengang Master of Medical Education (MME) und ist Generalsekreträrin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ).

To post a reply please login or register
advertisement
advertisement