Search Dental Tribune

Fit werden, aber wie? Österreichs Männer und ihr Gesundheitswissen

© baranq – stock.adobe.com
Ökopharm c/o Grayling Austria GmbH 

Ökopharm c/o Grayling Austria GmbH 

Fr. 12 September 2025

Speichern

Wien – Eine neue Umfrage zeigt, wie Männer in Österreich mit ihrer Gesundheit umgehen. Viele wollen fitter werden, mehr Sport treiben und sich besser ernähren. Doch beim Wissen über wirksame Maßnahmen hapert es. Nur sieben Prozent fühlen sich gut informiert.

Männer in Österreich haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79 Jahren und liegen damit rund fünf Jahre hinter den Frauen (84 Jahre). Trotz wachsender Sensibilisierung für das Thema Gesundheit gilt die Bereitschaft zur Vorsorge hierzulande nach wie vor als gering1. Die aktuelle ÖKOPHARM-Umfrage zeigt: Männer verfolgen ambitionierte Gesundheitsziele, haben jedoch Schwierigkeiten mit Wissen rund um Themen wie Bewegung, Ernährung und Vorsorge.

Ambitionierte Gesundheitsziele

Mehr als drei Viertel der Männer (77 %) setzen sich konkrete Ziele für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Die häufigsten Ziele sind: gesündere Ernährung (60 %), mehr Sport (56 %), weniger Süßigkeiten und Gewichtsreduktion (je 44 %). 78 Prozent verfolgen ihre Ziele konsequent, 13 Prozent sogar sehr konsequent.

Belastung im Alltag – Müdigkeit und Erschöpfung weit verbreitet

70 Prozent der Männer geben an, mit ihrem Umfeld offen über gesundheitliche und mentale Belastungen sprechen zu können. Die Offenheit ist damit vergleichbar mit jener von Frauen, bei denen 77 Prozent dasselbe sagen. Das zeigt, dass Männer ebenso wie Frauen bereit sind, persönliche Belastungen zu teilen – ein wichtiger Schritt in Richtung einer offenen Gesprächskultur rund um mentale und körperliche Gesundheit2.

59 Prozent der Männer fühlen sich mindestens einmal pro Woche erschöpft, 17 Prozent sogar täglich3. Hauptgründe: zu wenig Schlaf (55 %), Bewegungsmangel (55 %) und Stress (50 %). Auch Flüssigkeitsmangel (45 %), zu viel Bildschirmzeit (44 %) und eine unausgewogene Ernährung (41 %) belasten4. Doch nur sieben Prozent der Befragten fühlen sich sehr gut über Gegenmaßnahmen informiert, während 37 Prozent angeben, wenig bis gar nicht informiert zu sein5. Am häufigsten setzen Männer als Gegenmaßnahmen auf ausreichend trinken (53 %), Bewegung an der frischen Luft (43 %) oder mehr Schlaf und kleine Auszeiten (je 41 %)6. Deutlich weniger Aufmerksamkeit erhält hingegen die Versorgung des Körpers mit ausreichend Nährstoffen: Nur 36 Prozent der Männer achten bereits darauf – im Vergleich zu 54 Prozent der Frauen. Auch beim Thema ausgewogene Ernährung zeigen sich Unterschiede: 33 Prozent der Männer nutzen sie gezielt als Maßnahme gegen Erschöpfung, während dies bereits 48 Prozent der Frauen tun.

Gesunde Ernährung im Alltag

Der Großteil der Männer (78 %) fühlt sich zum Thema „gesunde Ernährung“ gut informiert7. Nur 10 Prozent bewerten ihre Ernährungsweise als „sehr gut“, 39 Prozent sogar als weniger bis gar nicht gut8. Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung holen sich Männer aus dem Internet (48 %), von Freunden (35 %) und Familie (31 %). Bei medizinischem Personal informieren sich 28 Prozent.

„Im stressigen Alltag achten nur die Wenigsten auf eine ausgewogene Ernährung. Dabei erhöht Stress den Bedarf an Mikronährstoffen. Viele wissen nicht, dass Magnesium, B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin E, Zink und Selen Nerven, Energiehaushalt und Immunsystem unterstützen. Pantothensäure, Riboflavin und Folsäure helfen, Müdigkeit zu reduzieren. Auch pflanzliche Wirkstoffe können die Stressresistenz stärken“,weiß Gerald Deuring, Ernährungswissenschaftler, zertifizierter Sporternährungsberater und ÖKOPHARM®-Experte.„Eine gezielte Zufuhr wichtiger Nährstoffe kann helfen, Energie, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude bis ins hohe Alter zu erhalten.“

Nahrungsergänzungsmittel im Alltag

60 Prozent der Befragten haben bereits Vitamin D, 50 Prozent Multivitamine und 43 Prozent Präparate fürs Immunsystem eingenommen9. Doch nur 12 Prozent fühlen sich zum Thema Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sehr gut informiert10. Speziell für Männer entwickelte NEM nutzen 18 Prozent, am häufigsten für sexuelle Leistungsfähigkeit (36 %), Prostata-Vorsorge (29 %), Immunsystem (29 %) und sportliche Leistungssteigerung (26 %). Männer zwischen 30 und 49 Jahren greifen dabei meist zu NEM (23 %), vor allem zu NEM für sportliche Leistung (30 %) und sexuelle Leistungsfähigkeit (46 %). Ab 50 stehen Prostata- und Herzgesundheit im Fokus. Bei der Auswahl der NEM sind den Männern in Österreich folgende Faktoren wichtig: eine einfache Anwendung (78 %), natürliche Inhaltsstoffe (66 %) und Empfehlungen durch medizinisches Personal (63 %) und ein erfahrener Hersteller (69 %).

Haarausfall – häufig, aber selten medizinisch behandelt

40 Prozent der Männer in Österreich sind von Haarausfall betroffen, 17 Prozent sogar stark11. Am häufigsten wird darauf mit Abrasieren oder Kurzschneiden (36 %), speziellen Shampoos (34 %) oder Nahrungsergänzungsmitteln (25 %) reagiert. Medikamente werden seltener eingesetzt (24 %), ebenso Hausmittelchen (23 %)12.

„Unser Körper braucht vor allem eines: Aufmerksamkeit – und zwar bevor Beschwerden auftreten. Mein Rat an Männer wie Frauen: Vorsorge ernst nehmen, Ernährung und Bewegung fix in den Alltag einbauen und Nährstofflücken gezielt schließen. Das zahlt sich ein Leben lang aus“, empfiehlt Gerald Deuring.

 

 *durchgeführt von MARKETINSTITUT, Online-Interviews im aktiv, offline-rekrutieren Online-Panel, n=1.026, 16-85 Jahre, 28. Mai-2. Juni 2025
1 Quelle: ÖGK-Bericht 2023
2 Männer-Frauen-Vergleich: Offen über Belastungen sprechen – auf jeden Fall: Männer 23 % I Frauen 29 %; eher schon – Männer 47 % I Frauen 48 %; eher nicht/gar nicht – Männer 27 % I Frauen 20 %
3 Männer–Frauen-Vergleich: mehrmals pro Woche - Männer 56 % | Frauen 64 %; täglich - Männer 17 % | Frauen 26 %
4 Männer–Frauen-Vergleich: zu wenig Schlaf - Männer 55 % | Frauen 57 %; zu wenig Bewegung - Männer 55 % I Frauen 55 %; zu viel Stress - Männer 50 % | Frauen 57 %, Überforderung im Alltag - Männer 37 % I Frauen 47 %; Flüssigkeitsmangel - Männer 45 % I Frauen 46 %; zu viel Bildschirmzeit - Männer 44 % I Frauen 47 %; unausgewogene Ernährung - Männer 41 % I Frauen 46 % - mehr Ergebnisse zu den Gründen auf Anfrage. 
5 Männer–Frauen-Vergleich: sehr gut informiert - Männer 7 % | Frauen 16 %; gut informiert – Männer 53 % I Frauen 54 %; weniger gut/gar nicht - Männer 37 % | Frauen 27 %
6 Männer–Frauen-Vergleich: ausreichend trinken - Männer 53 % | Frauen 54 %; Bewegung an der frischen Luft – Männer 43 % I Frauen 44 %; mehr Schlaf – Männer 41 % I Frauen 48 %; kleine Auszeiten – Männer 41 % I Frauen 45 %
7 Männer–Frauen-Vergleich: Männer 78 % I Frauen 84 %
8 Männer–Frauen-Vergleich: Ernährung „sehr gut“ - Männer 10 % | Frauen 15 %; gut – Männer 46 % I Frauen 56 %; weniger/ganz schlecht - Männer 39 % | Frauen 27 %
9 Männer–Frauen-Vergleich nur für >5 % Unterschiede: Vitamin D - Männer 60 % | Frauen 75 %; Immunsystempräparate - Männer 43 % | Frauen 49 %;
10 Männer–Frauen-Vergleich: sehr gut - Männer 12 % I Frauen 13 %; gut informiert - Männer 41 % I Frauen 51 %
11 Männer–Frauen-Vergleich: Vom Haarausfall betroffen - Männer 40 % (stark 17 %) I Frauen 23 % (stark 7 %)
12 Männer–Frauen-Vergleich: Abrasieren/Kurzschneiden - Männer 36 % | Frauen 7 %, Spezielle Shampoos - Männer 34 % | Frauen 56 %; Nahrungsergänzungsmittel - Männer 25 % | Frauen 35 %; Medikamente - Männer 24 % | Frauen 14 %

Schlagwörter:
To post a reply please login or register
advertisement
advertisement