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Zahnmedizinische Versorgung in Nepal: Im Einsatz am „Dach der Welt“

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MedUni Graz

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Do. 30 Oktober 2025

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Graz – Zehn Studierende des letzten Studienjahres der Zahnmedizin der Medizinischen Universität Graz reisten im September gemeinsam mit Barbara Kirnbauer, Oberärztin an der Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit und Vizedekanin für studienrechtliche Angelegenheiten an der Med Uni Graz, für eine Woche nach Nepal.

Im Rahmen des freien Wahlfachs „Zahnmedizinische Versorgung in einem Entwicklungsland“ stand im Herzen des Himalayas die Zusammenarbeit mit nepalesischen Studierenden und Jungzahnärzt*innen im Mittelpunkt.

Zahnmedizin zwischen Reisfeldern und Berggipfeln

Vor Ort unterstützte das Team aus Graz die zahnmedizinische Versorgung in ländlichen Regionen, in denen Fachkräfte und Ressourcen knapp sind. In einer provisorischen Schulambulanz sowie im lokalen Health Care Center konnten rund 300 Patient*innen, darunter 200 Kinder, behandelt werden. Mit einfachen Mitteln gelang es den Studierenden, akute Zahnschmerzen zu lindern, Aufklärungsarbeit zu leisten und wichtige Präventionsmaßnahmen zu vermitteln.

„Für unsere Studierenden war es eine prägende Erfahrung, unter so einfachen Bedingungen zu arbeiten und gleichzeitig so viel Dankbarkeit zu erfahren“, betont Barbara Kirnbauer. „Solche Einsätze zeigen, wie wichtig internationale Kooperationen sind – sowohl für die Ausbildung als auch für die Versorgung von Menschen, die dringend Unterstützung benötigen.“

Langjährige erfolgreiche Partnerschaft

Die Kooperation der Med Uni Graz mit der Kathmandu University School of Medical Sciences besteht bereits seit 2009 und wurde 2019 auch auf den Bereich Zahnmedizin ausgeweitet. Das aktuelle Projekt wurde durch die Med Uni Graz und Erasmus+ gefördert. Neben der klinischen Tätigkeit hielt Barbara Kirnbauer am Dhulikhel Hospital Vorlesungen zu Oralchirurgie und Radiologie.

Das Projekt bot nicht nur dringend benötigte Hilfe für die lokale Bevölkerung, sondern auch wertvolle interkulturelle und fachliche Erfahrungen für die Studierenden. Eine Fortsetzung der Lehrveranstaltung ist bereits geplant.

„Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autorin oder des Autors bzw. der Autorinnen oder Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.“

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