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SALZBURG – Die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) wird auch für das Jahr 2013 positiv bilanzieren können. Auch wenn die endgültigen Zahlen erst in einigen Wochen feststehen werden, rechnet die Krankenkasse für das abgelaufene Jahr mit einem Überschuss von 14,6 Mio. Euro. Aufgrund der positiven Finanzentwicklung der letzten Jahre sind für das Jahr 2014 Leistungsausweitungen geplant.
Schwerpunkte sind die zahnmedizinische sowie die psychotherapeutische Versorgung und die Gesundheitsförderung. Andreas Huss, Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse, plant, das bestehende Zahngesundheitszentrum der Kasse in der Stadt Salzburg zu erweitern. Es geht um zehn zusätzliche Behandlungsstühle. In den Bezirken sollen vier Stühle für Mundhygiene angeboten werden. Derzeit werde mit der Zahnärztekammer über die Ausweitung verhandelt, sagte Huss. Er rechnet damit, dass das nötige Verfahren zwei bis drei Jahre dauern wird. Die Zahnärztekammer ist von den Plänen der Kasse wenig begeistert und sieht darin eine scharfe Konkurrenz für die niedergelassenen heimischen Zahnärzte.
Kein zusätzliches Geld wird die Salzburger GKK für die Gratis-Zahnspangenaktion des Gesundheitsministers für Kinder und Jugendliche, Alois Stöger (SPÖ), einkalkulieren. Diese Aktion werde ausschließlich aus Bundesgeld finanziert, betonte Obmann Huss. Dafür vorgesehen sind 80 Millionen Euro österreichweit. Dass sich die Fälle deutlich erhöhen, glaubt der SGKK-Obmann nicht. Schon jetzt zahle man nur bei medizinisch indizierten Fällen, für rein kosmetische Behandlungen gebe es keinen Zuschuss. Hierfür sei die Gebietskrankenkasse nicht zuständig.
„Wir arbeiten auch an einem Modell, das Kindern aus wirtschaftlich schwächeren Familien einen kostengünstigeren Zugang zu Mundhygiene sichern wird“, kündigt Obmann Huss an. Erfahrungen aus Ländern wie Schweden zeigen, dass eine professionelle Prophylaxe gerade bei Kindern die Kariesbildung wirksam bekämpft.
Österreich hat beim Zahnstatus seiner Kinder Nachholbedarf: nur rund die Hälfte der Kinder ist kariesfrei. In skandinavischen Staaten sind es rund 80 Prozent.
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