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Patienten bevorzugen die Guided Biofilm Therapy

Mit der GBT hat EMS gemeinsam mit Forschenden und Praktikzierenden ein systematisches, umfassend dokumentiertes Ablaufprotokoll entwickelt. © EMS
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Do. 21 September 2023

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NYON – Die Voraussetzung für eine gute orale und allgemeine Gesundheit ist ein sauberer Mund. Aufgeklärte Patientinnen und Patienten wissen das und gehen regelmäßig zur professionellen Prophylaxe. Eine weltweite Fragebogen-Erhebung zur bevorzugten Methode ergab im Zeitraum Mai 2021 bis März 2022 bei über 76.000 Patientinnen und Patienten eine 92-prozentige Zustimmung für die Guided Biofilm Therapy (GBT). Durch die kontinuierliche Weiterführung der Umfrage konnten die Ergebnisse bis Anfang Juni 2023 sogar von über 230.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestätigt werden.

Die Weltgesundheitsorganisation hat orale Erkrankungen, einschließlich Karies und Parodontitis, als zentrales Gesundheitsproblem benannt.1,­2 Patientinnen und Patienten können dies verhindern, indem sie auf eine gesunde Lebensweise achten und mit fachgerechter Mundhygiene regelmäßig und effektiv den Biofilm entfernen.3,­4 Von großer Bedeutung ist auch die professionelle Zahnreinigung (PZR). Dafür verwendete Methoden, Instrumente und Materialien sollten daher dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.5,­6

Methodenvergleich

Mit der GBT hat EMS gemeinsam mit Forschenden und Praktikzierenden ein systematisches, umfassend dokumentiertes Ablaufprotokoll entwickelt. Ziel ist eine möglichst vollständige und minimalinvasive Reinigung der oralen Oberflächen.7 Nach obligatorischem Anfärben wird zunächst der Biofilm sehr schonend mit AIR-FLOWING entfernt.8 Erst dann wird für verbleibende harte Beläge ein praktisch schmerzfreies piezokeramisches Ultraschall-Instrument (PIEZON PS NO PAIN) eingesetzt. Dagegen steht bei konventionellen PZR-Verfahren die Entfernung harter Beläge mit invasiven Schall- oder Handinstrumenten im Vordergrund. Durch die nachfolgende Politur wird unnötigerweise oberflächliche Zahnsubstanz abgetragen.9 Um Zeit zu sparen, wird zudem vor Beginn der Belagentfernung häufig nicht angefärbt. Dadurch bleibt signifikant mehr Biofilm zurück als mit dem für die GBT standardisiert eingesetzten Anfärben.10,­11

Fragebögen und Ergebnisse

Die für die hier vorgestellte Umfrage anonymisierten Fragebogen wurden EMS von präventiv orientierten Praxen und Kliniken zur Verfügung gestellt. Diese verwenden systematisch das empfohlene GBT-Protokoll. Die Bogen enthielten acht Fragen zur Gesamtbeurteilung der GBT, erreichten Oberflächenglätte, Sinnhaftigkeit des Anfärbens vor Behandlungsbeginn und zum direkten Vergleich mit der konventionellen Methode.

Diskussion und Schlussfolgerungen

Mehr als 92 Prozent der Patientinnen und Patienten bevorzugten im Vergleich zum konventionellen Vorgehen das systematische GBT-Prophylaxe-Protokoll. Dies stimmt mit bereits publizierten Studien überein.5,­6,­12 Die GBT eignet sich risiko- und bedarfsbezogen sowohl für die primär-präventive PZR, als auch für die sekundär-präventive Parodontitis- und Periimplantitis-Therapie. Aufgrund ihres hohen praktischen Nutzens in Verbindung mit ihrer umfassenden wissenschaftlichen Dokumentation wird sie von zahlreichen hochrangigen Expertinnen und Experten aus Praxis und Hochschule empfohlen.8,­13–16 Die in der Umfrage ermittelte hohe Patientenzufriedenheit führt in der täglichen Praxis zu einer sehr guten Recall-Quote. Die GBT lässt sich somit besonders effizient umsetzen und macht die Prophylaxe auch wirtschaftlich hochinteressant.

Um mehr über GBT herauszufinden, registrieren Sie sich jetzt auf der neuen GBT Microlearning Plattform: gbt-dental.com/bite-sized-learning.

Redaktionelle Anmerkung:

Referenzen sind auf Anfrage beim Verlag erhältlich.

Stichworte:
GBT
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