KREMS - Im Bauch des umgebauten Frachtschiffs lud die Ausstellung „Neue Wege in der Medizin“ am 29. und 30. Juni bei freiem Eintritt zum Ausprobieren und Mitmachen ein.
Die Donau-Universität Krems zeigte in einer interaktiven Sonderschau erstmals den Prototyp eines neuen Blutreinigungssystems, das die Therapie bei Blutvergiftung künftig effektiver machen soll.
In einem Pressegespräch anlässlich der Ankunft des Forschungsschiffs präsentierten Univ.-Prof. Dr. Dieter Falkenhagen, Leiter des Zentrums für Biomedizinische Technologie an der Donau-Universität Krems, und Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav neueste Entwicklungen der Gesundheitsforschung in Niederösterreich.
Die MS Wissenschaft ist seit 2003 alljährlich im Sommer unterwegs, um der Bevölkerung die Gelegenheit zu geben, Forschung hautnah und interaktiv zu erleben. Nach 700 Kilometern und neun Stationen in deutschen Gewässern hat das Forschungsschiff nun Krems angesteuert, wo der Auftakt des Österreich-Besuchs stattfindet. Zwei Tage wird das Schiff an der Schiffsstation Krems-Stein (Donaustation 23, Franz-Zeller-Platz 1, erreichbar mit dem Stadtbus Linie 1) vor Anker liegen und täglich von 10 bis 19 Uhr für BesucherInnen geöffnet sein.
Kremser ForscherInnen präsentieren neue Therapie bei Blutvergiftung
Während des Aufenthaltes in Krems wurden im Rahmen einer Sonderausstellung Beispiele aus der medizinischen Forschung der Donau-Universität Krems präsentiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Forschungsarbeit von Dieter Falkenhagen, der eine vielversprechende neue Technologie zur Blutreinigung präsentiert, die er gemeinsam mit seinem Team des Zentrums für Biomedizinsche Technologie entwickelt hat. Das MDS-System (Microspheres based Detoxification System) entfernt mithilfe von Mikropartikeln Giftstoffe aus dem Blut und ermöglicht so eine signifikant bessere Therapie bei Blutvergiftungen. „Im nächsten Jahr soll das Gerät bereits in einer Pilotstudie im Landesklinikum St. Pölten zum Einsatz kommen“, so Falkenhagen. Über einen Touch-Screen-Monitor konnten die AusstellungsbesucherInnen den Prototypen des neuen Blutwäschegeräts selbst bedienen und Details über das technologische Prinzip der Blutreinigung erfahren.
Landesrätin Dr. Petra Bohuslav stellte die Gesundheitsforschung an den niederösterreichischen Technopol-Standorten vor und betonte deren Bedeutung für die regionale Wirtschaft. „Die wissenschaftliche Arbeit ist unglaublich wichtig für uns in Niederösterreich“, sagte Bohuslav und betonte den Stellenwert der Forschungsleistungen an der Donau-Universität Krems, insbesondere der Arbeit von Dieter Falkenhagen. Dieser ist es etwa zu verdanken, dass der Weltmarktführer auf dem Gebiet der Dialyseprodukte, Fresenius Medical Care, seine Adsorberproduktion zur Gänze nach Krems verlegt hat.
Forschung erleben
Die BesucherInnen konnten bei vielen weiteren Exponaten selbst aktiv werden und Gesundheitsforschung im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“, um etwa zu erfahren, was im Körper passiert, wenn man Durst hat, wie Technik das Hören verbessern kann, was bei einer Pandemie passiert oder wie sich „Alt-Sein“ anfühlt.
Der Aufenthalt der MS Wissenschaft in Österreich wird durch den FWF, den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, ermöglicht.
Nähere Informationen
- zum Department für Klinische Medizin und Biotechnologie:
www.donau-uni.ac.at/kmbt
- zum Projekt „MS Wissenschaft“: www.ms-wissenschaft.de
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