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Fördert Langzeitstillen Karies?

Für die Studie wurden die Kinder im Alter von fünf Jahren von einem Zahnarzt untersucht. Foto: Halfpoint – stock.adobe.com
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Do. 20 Juli 2017

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LEIPZIG – Wie eine soeben vorgestellte Studie zeigt, gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Stillen über das Alter von zwei Jahren hinaus und dem damit verbundenen Kariesrisiko. Die Ergebnisse wurden jüngst in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlicht. Forscher analysierten die Daten von mehr als 1.100 brasilianischen Kindern.

Für die Studie wurden die Kinder im Alter von fünf Jahren von einem Zahnarzt untersucht. Die Teilnehmer wiesen dabei unterschiedliche Stadien der Karies auf. Bei 23,9 Prozent wurde eine schwere Karieserkrankung (mehr als sechs Zähne betroffen), bei 48 Prozent eine leichte, frühkindliche Karies diagnostiziert.

Laut den Ergebnissen weisen demnach Kinder, die mehr als zwei Jahre lang gestillt werden, ein 2,4-fach höheres Risiko einer Karieserkrankung auf. Wie die Autoren gegenüber Pittsburgh's Action News angeben, gibt es für die frühkindliche Karies unterschiedliche Gründe. Nächtliches Stillen ohne anschließende Zahnreinigung oder auch die Kombination aus Muttermilch und Kohlenhydraten sowie Zucker aus anderen Nahrungsmitteln sei ein Grund für den Zahnverfall. Kinder, die zwischen 12 und 23 Monaten gestillt werden, weisen jedoch kein erhöhtes Kariesrisiko auf.

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