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Erste Erfolge: HPV-Impfung wirksam gegen Mundkrebs

Eine aktuelle Studie bekräftigt die Wirksamkeit der Impfung mit Cervarix gegen HPV-verursachten Mundkrebs. © Serg Zastavkin - Fotolia.com
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

Di. 30 Juli 2013

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NEW YORK - Dass Humane Papilloma-Viren auch für Krebs im Mund-Rachenraum verantwortlich sein können, ist nicht erst bekannt, seit Michael Douglas damit an die Öffentlichkeit gegangen ist. Bisher gab es noch keine konkrete Präventionsmethode für HPV-Infektionen im Mundraum. Eine aktuelle Studie aus den USA weist nun erstmals die Wirksamkeit eines HPV-Impfstoffes auch gegen Mundkrebs nach.

Die Studie des amerikanischen National Cancer Institutes, die sich über die vergangenen vier Jahre erstreckte, untersuchte die Wirksamkeit des Impfstoffes Cervarix bei 5.840 Frauen. Vier Jahre nach der Impfung untersuchte man anhand von Speichelproben, ob sie sich mit HPV 16 oder HPV 18 infiziert haben. Nur bei einer Frau, die den Impfstoff erhielt, aber bei 15 Frauen, die ein Placebo-Präparat erhielten, konnte eine Infektion nachgewiesen werden.

Die Studie bekräftigt die Wirksamkeit der Impfung mit Cervarix gegen HPV-verursachten Mundkrebs. Cervarix ist auch in der EU seit 2007 als HPV-Impfstoff zugelassen. Es enthält als Wirkstoff rekombinante Kapsid-Proteine und den Adjuvans AS04, der das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anregt. Offen ist jedoch noch die Frage, wie lange diese Impfung vorbeugt und ob gegebenenfalls eine Nachimpfung notwendig ist.

Bei Männern soll der Impfstoff genauso erfolgreich wirken wie bei Frauen, da durch den Wirkstoff bei beiden Geschlechtern die gleichen Antikörper gebildet werden. Allerdings muss bei Gebärmutterhals- als auch Mundkrebs eine Impfung vor der Infektion erfolgen, da sie nur präventiv und nicht kurativ erfolgreich ist.

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