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Digitalisierung: Prozessentlastung im Gesundheitsbereich

Digitalisierung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. © greenbutterfly – stock.adobe.com
KPMG

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Mo. 24 April 2023

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BERLIN – Wie wappnen sich österreichische Gesundheitseinrichtungen für die Herausforderungen der Digitalisierung, welche Maßnahmen haben sie bereits ergriffen und wie rückt der Einsatz neuer Technologien den Menschen wieder in den Fokus – um diese und zahlreiche weitere Fragen geht es in der von KPMG in Kooperation mit SOLVE Consulting neu veröffentlichten Studie „Gesundheit im Wandel der digitalen Vernetzung“.

Im Gesundheitswesen hat das Thema Digitalisierung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Frage lautet daher nicht, ob sich das österreichische Gesundheitssystem im Wandel der digitalen Vernetzung befindet, sondern an welchem Punkt es aktuell steht. Fest steht, es passiert einiges, es gibt aber weiterhin noch viel Potenzial.

Fokus auf Patienten und Entlastung der Fachkräfte

Es ist unbestritten, dass es Optimierungsbedarf gibt: Rund 55 Prozent der Befragten sehen das größte Digitalisierungspotenzial in den Kernprozessen der Gesundheitseinrichtungen, nämlich in der Aufnahme, der Diagnostik und der Therapie. So können beispielsweise automatisierte Datenerfassung und intelligente Planungstools die Wartezeiten der Patienten verkürzen. KI-unterstützte Diagnostik kann nicht nur den benötigten Zeitaufwand reduzieren, sondern auch zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten sowie einer Erhöhung der Diagnosegenauigkeit beitragen. Und auch im Bereich der Therapie kann dem Fachpersonal durch digitale Unterstützung vor allem bei der Dokumentation mehr Zeit für die Behandlung und Betreuung der Patienten ermöglicht werden.

Umdenken ist gefragt

Um mit digitalen Lösungen tatsächlich einen langfristigen und positiven Outcome zu erreichen, ist ein Umdenken erforderlich. Denn immer noch – so zeigt die Studie – ist das allgemeine Verständnis von digitaler Transformation vorrangig das Abbilden analoger Prozesse in einer digitalen Welt.

Fazit

Die positive Nachricht ist: Österreichische Gesundheitseinrichtungen sind gut auf die Digitalisierung vorbereitet – in der Theorie. In der Praxis besteht aber Aufholbedarf. So sehen 85 Prozent der Befragten die Grundpfeiler der Digitalisierung in ihrer Unternehmens- oder IT-Strategie zwar verankert, es fehlt aber weitgehend eine entsprechende Umsetzungssteuerung. Und ganze 50 Prozent stufen sich in Bezug auf den Reifegrad der Digitalisierung als noch wenig weit fortgeschritten ein.

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