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Akademisierung der Heil-Hilfsberufe

Zwei Fachhhochschulen wollen die Ausbildung zum/zur Dentalhygeniker/-in anbieten. (Foto: Diego Cervo)
Jürgen Pischel

Jürgen Pischel

Di. 19 Oktober 2010

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KREMS – An zwei österreichischen Fachhochschulen (FH) laufen derzeit die Vorprüfungen und Studienplanungen für ein Grundstudium zum „Bachelor Dentalhygiene“ mit 6 bis 8 Semestern und 180 beziehungsweise 240 Creditpoints (CP).

Als Vorbild dienen entsprechende Bachelor-Studien zum/zur Dentalhygieniker/-in aus den Niederlanden, wo das Studium nicht auf einer Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachhelferin aufbaut, sondern als eigenständiges Grundstudium ohne fachliche Vorbildung als Grundstudium mit der Voraussetzung Fachhochschulreife in Angriff genommen werden kann. Als Begründung ziehen die Fachhochschulgremien die voranschreitende Akademisierung in einzelnen Gesundheitsfachberufen, etwa bei Physiotherapeuten, Hebammen, Logopäden, etc. heran.

Im Gesundheitsministerium würde man eine solche Initiative grundsätzlich begrüßen, warnt jedoch davor, die forensischen Probleme in Österreich in der praktischen Ausbildung zum/zur Dentalhygieniker/-in zu unterschätzen. In den Niederlanden gehören Leitungsanästhesien wie auch minimalinvasive Karies-Präparationen dazu.

Unter Funktionären wird der Standpunkt vertreten, dass anders als bei der ärztlichen Versorgung es bei den Zahnärzten keine Versorgungsengpässe gibt. Qualitätsverbesserungen würden durch eine Akademisierung nicht zwingend erreicht.

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