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Wien – Der STADA Health Report 2024 befragte 46.000 Menschen in 23 europäischen Ländern zu Gesundheitsthemen. Ein zentrales Ergebnis: Die Zufriedenheit mit den Gesundheitssystemen nimmt europaweit ab. Behandelt wurden Themen wie Alterung, Erscheinungsbild, Digitalisierung, künstliche Intelligenz (KI), Schulmedizin, psychische Gesundheit und Selbstfürsorge.
Körperliche Gesundheit und Selbstfürsorge
68 Prozent der Österreicher bewerten ihre Gesundheit als gut – der zweithöchste Wert in Europa. Nur 7 Prozent berichten von schlechter Gesundheit, während 55 Prozent sich als übergewichtig einstufen, was über dem Durchschnitt liegt. Österreich führt mit 95 Prozent beim Wunsch, aktiv das körperliche Wohlbefinden zu fördern. Beliebte Maßnahmen sind gesunde Ernährung (47 Prozent), Sport (46 Prozent) und mentale Gesundheitsaktivitäten (46 Prozent). Vorsorgeuntersuchungen und soziale Kontakte werden in Österreich höher geschätzt als im europäischen Durchschnitt. Trotz dieser Bemühungen fehlen 40 Prozent der Befragten die Motivation und 25 Prozent die Zeit, sich intensiver um ihre Gesundheit zu kümmern.
Offenheit gegenüber digitalen Angeboten und KI
63 Prozent der Österreicher stehen digitalen Gesundheitsangeboten und KI positiv gegenüber, während 37 Prozent skeptisch sind. Sorgen über Datenschutz und Datensicherheit sind weitverbreitet. Trotzdem wünschen sich 62 Prozent elektronische Verschreibungen und 48 Prozent mehr digitale Konsultationen mit Gesundheitsexperten. Bereits 20 Prozent nutzen Gesundheits-Apps und 16 Prozent KI-basierte Chatbots, womit Österreich in Europa vorne liegt.
Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem
72 Prozent der Österreicher sind zufrieden mit ihrem Gesundheitssystem, doch im Vergleich zu den Vorjahren sinkt die Zufriedenheit deutlich. Kritikpunkte sind lange Wartezeiten bei Terminen (56 Prozent), mangelndes Vertrauen in staatliche Gesundheitsbehörden (45 Prozent) und Personalengpässe in Krankenhäusern (29 Prozent). 51 Prozent wären bereit, für eine bessere Gesundheitsversorgung zu zahlen. Gewünscht werden unter anderem eine bessere Medikamentenverfügbarkeit und Hauslieferungen von Medikamenten.
Vertrauen in die Schulmedizin
93 Prozent der Österreicher vertrauen der Schulmedizin, einer der höchsten Werte in Europa. Dennoch gibt es Kritik: 64 Prozent bemängeln, dass nur Symptome und nicht Ursachen behandelt werden, und 42 Prozent beziehen sich auf die COVID-19-Pandemie. Mehr Fokus auf Patientenversorgung und verständlichere Kommunikation werden als Lösungen genannt.
Zukunftsaussichten
Die Österreicher blicken optimistisch in die Zukunft der Medizin. 51 Prozent erwarten, dass Roboter in den nächsten zehn Jahren eine wichtige Rolle spielen werden. 46 Prozent glauben an eine steigende Impfstoffproduktion und 42 Prozent an den vermehrten Einsatz von KI bei Diagnosen. Auch die Heilbarkeit von Krebs und die Züchtung von Ersatzorganen sind Hoffnungen, die viele teilen.
Quelle: STADA Health Report 2024
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