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WIEN – Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser und Universitätsprofessor Peter Filzmaier, Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA), präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien die Ergebnisse des Gesundheitsbarometers 2015. 85 Prozent der Österreicher sind mit der Gesundheitsversorgung zufrieden - so das Ergebnis.
Seit sechs Jahren befragt das ISA im Auftrag des Ministeriums die Österreicher regelmäßig über das heimische Gesundheitssystem und zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen. „Dies ist für unsere Arbeit insofern sehr wertvoll, da wir aus den Einzelergebnissen gut vergleichbare Daten über einen längeren Zeitraum gewinnen. Außerdem können wir daraus ablesen, ob wir mit unserer Politik auch die tatsächlichen Anliegen der Menschen in Österreich aufgreifen“, erklärt die Gesundheitsministerin. 2015 hat das Gesundheitsbarometer rund 3.000 Personen telefonisch befragt.
Die zentralen Ergebnisse sind:
- Vier von fünf Befragten fühlen sich gut über Gesundheitsthemen informiert.
- Hauptinformationsquelle sind das Internet und Hausärzte.
- Von der Errichtung von Primärversorgungseinrichtungen erwarten sich 70 Prozent
Verbesserungen in der Versorgung, nur jeder Zehnte glaubt nicht an positive
Auswirkungen. - Erwartete und erwünschte Eigenschaften solcher Einrichtungen sind vor allem kurze
Wartezeiten und eine gute Organisation, eine möglichst umfassende Betreuung auf
Krankenschein und eine gute Erreichbarkeit. - Das Projekt ELGA ist mittlerweile sehr bekannt, über 80 Prozent haben davon gehört. Das ist eine Verdoppelung gegenüber 2011.
- Zwei Drittel der Bevölkerung sind der Ansicht, dass ELGA die Gesundheitsversorgung in
Österreich verbessern kann. 21 Prozent zweifeln daran, 16 Prozent sind unsicher. - Vor allem die durch die ELGA besser verfügbaren Informationen werden als Pluspunkt
gesehen, die Befragten erwarten positive Auswirkungen auf die Abstimmung zwischen
Ärzten, eine bessere Krankengeschichte und Diagnose. - Zu hohe Kosten, eine Zunahme der Bürokratie oder ein Qualitätsverlust der Betreuung
werden auch von Kritikern kaum erwartet.
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