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ULM – In einem ungewöhnlichen Projekt untersuchen deutsche Forscher/-innen früchtefressende Fledermäuse, die wenig Karies entwickeln. Die Wissenschafter/-innen hoffen auf Erkenntnisse für die Kariesprävention.
Fruchtfledermäuse ernähren sich nur von „Süßkram“ und müssten eigentlich der Albtraum jedes Zahnarztes sein. Trotzdem haben die Säugetiere mit dem gut ausgebildeten Gebiss nur wenig Karies. Warum das so ist, und ob sich Zahnpastahersteller etwas von den Tieren abschauen können, will Prof. Dr. Peter Dürre, Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Ulm, erforschen. Bei dem interdisziplinären Forschungsprojekt arbeitet auch Prof. Dr. Bernd Haller, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie in Ulm, mit.
Fast jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens Karies. Dabei sind Gründe für die Erkrankung weitgehend bekannt. Warum Personen mit einem ähnlichen Lebenswandel unterschiedlichen Kariesbefall aufweisen, ist jedoch noch nicht geklärt. Hier könnte die Ulmer Studie Hinweise geben.
„Fernziel unserer Forschung ist die Kariesprävention beim Menschen. Deshalb müssen wir zunächst prüfen, ob das humane Gebiss überhaupt mit den Zähnen der Fruchtfledermaus vergleichbar ist“, sagt Dürre. Sollte diese Frage bejaht werden, wollen die Wissenschafter Bakterienstämme im Speichel der Tiere untersuchen und sich ein genaues Bild des Zahnmaterials machen. Ansätze reichen von der Erhebung des Plaque-Befalls und Kariesläsionen bis zur Analyse der Zahnstruktur mittels Lasertechnik beziehungsweise unterschiedlicher Mikroskope. Dabei sollen die Fruchtfledermäuse teilweise mit insektenoder nektarfressenden Arten verglichen werden.
In Ulm sind bereits zwei Diplomarbeiten zur Mundflora früchtefressender Fledermäuse entstanden. Diese Pionierstudien, bei denen zunächst wenige Tiere untersucht wurden, haben gezeigt, dass sich im Speichel der Tiere deutlich weniger Milchsäurebakterien befinden als beim Menschen. Außerdem konnten die Diplomanden potenziell karieshemmende Bakterien nachweisen.
„Sollten wir tatsächlich karieshemmende Stoffe im Speichel der Fledermäuse finden, könnten nachgebildete Substanzen eines Tages Zahncremes und Mundwasser verbessern“, erläutert Dürre. Für die Untersuchungen am Smithsonian Tropical Research Institute und an der Universität Ulm muss keine Fledermaus sterben oder einen strapaziösen Transport überstehen: Die Forscher verwenden Gebisse von Fledermäusen, die eines natürlichen Todes gestorben sind. Speichelproben werden von lebenden Tieren in Panama genommen und in Ulm molekularbiologisch analysiert.
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