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Passivrauchen schadet Kinderzähnen

Wie eine neue bevölkerungsbasierte Studie offen legt, wirkt sich passiver Nikotinkonsum auch auf die Kariesbildung bei Kleinkindern aus, berichten Forscher der Universität Kyoto im renommierten Fachblatt British Medical Journal. © Rafael Ben-Ari – Fotolia
Katja Kupfer, ZWP online

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Fr. 26 Februar 2016

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KYOTO – Wie eine neue bevölkerungsbasierte Studie offen legt, wirkt sich passiver Nikotinkonsum auch auf die Kariesbildung bei Kleinkindern aus, berichten Forscher der Universität Kyoto im renommierten Fachblatt British Medical Journal. Dafür wurden die Daten von mehr als 75.000 Kindern analysiert.

Kinder, die in einem Raucherhaushalt leben, sind einem doppelt so hohen Risiko ausgesetzt an frühkindlicher Karies zu erkranken, zeigt eine retrospektive Kohortenstudie aus Japan. Dafür wurden die Daten von mehr als 75.000 Kindern für den Zeitraum 2004 bis 2010 ausgewertet. Neben den Ernährungsgewohnheiten und der Mundpflege wurde zudem der Raucherstatus der Mütter bzw. der Familienhaushalte dokumentiert. Gegenüber den Nichtraucherhaushalten wiesen die Kinder, die der ständigen Raucherluft ausgesetzt waren, kariösere Zähne auf, als die Nichtraucherkinder. Laut des Berichtes hatte das mütterliche Rauchen während der Schwangerschaft keinerlei Einfluss auf den späteren Zahnstatus des Kindes. Die Autoren verweisen darauf, dass es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handle und somit keine endgültigen Schlüsse zuließe. Es sei zudem noch ungewiss, ob eine Verringerung des Passivrauchens zur Kariesprävention beitrage.

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