Südkorea – Eine Forschergruppe aus Südkorea unter der Leitung von Assistenzprofessor Yun Hak Kim (Pusan National University) hat den Zusammenhang zwischen Parodontitis und Diabetes mellitus untersucht.
Dafür wurden Einzelzell-RNA-Analysen verwendet, um auf zellulärer Ebene die Immunreaktionen zu prüfen. Als Probanden wurden sowohl gesunde Personen als auch Patienten mit Parodontitis (PD-Gruppe) bzw. mit Parodontitis sowie Diabetes mellitus (PDDM-Gruppe) herangezogen. Dr. Kim betont die Innovation der Studie: „Unsere Studie verspricht, unser Verständnis des komplexen Zusammenspiels zwischen diesen beiden weit verbreiteten Gesundheitszuständen zu verändern und wirft ein Licht auf die systemischen Auswirkungen dieser Zustände, was einen potenziellen Weg für gezielte Interventionen bietet."
Bei der Untersuchung konnte festgestellt werden, dass sowohl in der PD- als auch in der PDDM-Gruppe ein Anstieg proinflammatorischer Zytokine in klassischen Monozyten vorlag. Neben der erhöhten Entzündungsreaktion konnten auch Veränderungen in bestimmten Immunzelltypen beobachtet werden. Die Entdeckung des Hormons Resistin im Blut von Parodontitis-Patienten unterstreicht seine Rolle bei Entzündungen. Besonders der Resistin-Signalweg, der für seine Relevanz bei Insulinresistenz bekannt ist, wurde in der PDDM-Gruppe und in der PD-Gruppe verstärkt nachgewiesen. Dies deutet auf einen gemeinsamen interzellulären Signalweg hin, der sich bei beiden Erkrankungen verstärkt. Diese Erkenntnisse liefern einen neuen Einblick in die Verbindung zwischen Parodontitis und Diabetes mellitus und könnten potenzielle Therapien zur Reduzierung des Diabetesrisikos bei PD-Patienten ermöglichen. Um die Auswirkungen von Diabetes mellitus Typ 2 bei Menschen mit Parodontitis zu mindern, betont das Forscherteam die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheitszuständen und zukünftigen Interventionen.
Zur Studie
Quelle: Medical Xpress
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