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Österreichs schönste Ordination kommt aus Wien

Österreichs schönste Ordination 2013 gehört DDr. Elisabeth Vormwald. © Ordination DDr. Elisabeth Vormwald

Do. 14 November 2013

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WIEN – Räume zum Wohlfühlen und Orte über die man spricht: Mit dem Designpreis 2013 kürte Dental Tribune zum zweiten Mal die schönste Ordination Österreichs. Die Zahnarztordination DDr. Vormwald mitten im Zentrum der historischen Kurstadt Baden bei Wien konnte die Jury überzeugen.

Das Kriterium zur Nominierung der Ordination war in erster Linie die gelungene Symbiose aus Funktionalität und ansprechendem Design. Die Gestaltung sollte dem Patienten zum einen ein Wohlfühlambiente vermitteln und durch das Zusammenspiel von Material, Farbe und Licht einen positiven Eindruck, zum anderen hinsichtlich der Organisation der Ordinationsabläufe aber auch durchdacht und effizient gestaltet sein. Die Jury und das Redaktionsteam der Dental Tribune Austria bedanken sich bei allen Teilnehmern für die eingereichten Bewerbungsunterlagen und präsentieren den Gewinner in Wort und Bild:

Baden bei Wien ist eine wunderschöne Kurstadt mit Tradition. Nicht nur die Römer, sondern später auch der Adel und verschiedene Kaiser kamen gerne nach Baden, um das heilende Bad der heißen Schwefelwasser zu genießen. Zahlreiche geschichtsträchtige Gebäude, Denkmäler von berühmten Besuchern aus der Vergangenheit bis zu Parks mit wunderschöner Gartenarchitektur machen die historische Kurstadt Baden zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Umgebung von Wien.

2010 wurde im Zentrum der historischen Kurstadt in der Grabengasse 12 durch die Zusammenlegung zweier Wohnungen die 150 m2 große moderne Zahnarztordination DDr. Vormwald ausgebaut. Ihre unmittelbare Verbindung mit dem umliegenden Straßenraum im historischen Zentrum Baden stellt eine starke Identifikations- und Wiedererkennungskomponente dar und erfüllt ihre Werbewirksamkeit ohne aufdringliche Beschriftung.

Kernidee des Ordinationsentwurfes (Architekt: Dipl.-Ing. Gregor Reisenberger, Baden, www.aik.at) war es, eine beruhigende und gelassene Stimmung auf die Patienten auszustrahlen. So wurde beispielsweise der Wartebereich in der Entwurfsphase mehrmals verschoben, bis der hellste, mit guter Fernsicht ausgestattete Bereich in den Gesamtentwurf integriert werden konnte.

Zentrale Anlaufstelle aller Patienten ist die Rezeption, die sich im Zentrum der Ordination befindet. Hier findet die administrative Kommunikation mit den Patienten statt. Die Rezeption ist mit dem Wartebereich räumlich verbunden. Ein Möbelobjekt vereint Empfang, Schreibbereich, ein Stehpult für kurze Besprechungen und ein halbhohes Regal, welches als Trennelement fungiert und die Serverinfrastruktur sowie Zeitungsablage und Musikanlage beherbergt.

Die Behandlungsräume öffnen sich zum Gangbereich mit raumhohen Glaselementen. Während der Behandlung haben das Ordinationsteam und die Patienten stets Aussichtsmöglichkeiten nach draußen, wodurch Ermüdung und Stress abgebaut werden können. Die Wegführung innerhalb der Räumlichkeiten ist durch die offene Grundrissgestaltung intuitiv verständlich und kommt ohne spezielle Beschilderung aus. Die Anordnung der Beleuchtungskörper verstärkt diese Wirkung. Intern sind die Behandlungsräume mit einem Personalgang verbunden, welcher wieder direkt zur Rezeption führt. Die Abtrennung erfolgt über in die Wandscheiben integrierten Schiebeelemente. Die Behandlungsräume mit den unterschiedlichen Schwerpunkten Chirurgie, Kieferorthopädie, Implantologie, Prothetik, Prophylaxe und konservierende Zahnheilkunde erlauben eine variable Nutzung. Die Ordinationinhaberin entschied sich für vier Behandlungseinheiten des Herstellers Stern Weber vom Typ S280 TR sowie S350. Um die Möblierung zurückhaltend zu gestalten, wurden die Dentaleinheiten exakt auf die Fensternischen und Unterkanten abgestimmt. Die Einheiten bieten jedoch nicht nur optischen Mehrwert, sondern garantieren durch die Variabilität von links- und rechtsseitiger Nutzung auch maximale Funktionalität. Die Röntgengeräte KODAK 9000 (Panorama und Fernröntgen) sowie KODAK 2200 (Kleinröntgen) zählen zu weiteren Investitionsgütern. Die Personalräume sind zum Innenhof orientiert und schlicht gehalten.

In den meisten Fällen ist es so, dass der Patient ein gewisses Unwohlsein beim Besuch einer Zahnarztordination empfindet. Deshalb ist es besonders wichtig, Räume zu schaffen, die eine entspannende Wirkung auf den Patienten haben und die allgemein verbreitete Angst vor dem Zahnarzt vergessen machen. Der Wartebereich der Patienten wirkt trotz räumlicher Beschränkung durch das umlaufende Glasband und dem Entwurf der Sitzlandschaft aus dunklem Nappaleder weiträumig. Die Fenster laden zu einem Blick auf die Fassaden der Badener Altstadt und die Patienten zum Entspannen ein. Die in regelmäßigen Abständen angeordneten Lichtelemente an der Decke hinterlassen einen hellen, jedoch nicht klinisch wirkenden Eindruck. Die Raumfluchten wurden durch indirekte Spiegelpositionierung und Glaselemente zusätzlich aufgebrochen und wiederholen die umliegenden historischen Fassaden.

Schlussendlich kommen wir noch zur Privatsphäre des Patienten: Transparenz vermitteln und gleichzeitig direkte Einblicke verhindern. Der Patientenwaschraum ist vom Wartebereich durch einen Mauervorsprung separiert. Die Ausstattung ist betont persönlich gehalten, um den Patienten eine wohnliche und vertrauliche Atmosphäre zu bieten.

Zahnarztordination DDr. Vormwald ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes Gesamtkonzept aus ansprechendem zeitlosen Design und effizient gestalteter Ordination, die dem Patienten Vertrauen vermittelt und eine positive Stimmung hinterlässt. Das Ergebnis: Eine Ordination zum Wohlfühlen und über die man spricht. Das ist schlussendlich noch immer die beste Werbung für eine Zahnarztordination.

Ordination DDr. Elisabeth Vormwald
Grabengasse 12
2500 Baden bei Wien
Österreich
Tel.: +43 2252 48629
info diezahnaerztin.co.at
www.diezahnaerztin.co.at

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