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Österreichische Ärztekammer: Geld für Patientensicherheit statt für Logos

Die Kosten für das Corporate Design der ÖGK sorgt die Österreichische Ärztekammer. © Sureeporn Teerasatean - shutterstock.com
Österreichische Ärztekammer

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Mo. 4 November 2019

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WIEN - 2. Vizepräsident MR Dr. Johannes Steinhart äußert Bedenken über Budget der künftigen Österreichischen Gesundheitskasse.

Medienberichte, wonach die Kosten für das neue Corporate Design der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sechsmal so hoch sein dürften wie ursprünglich budgetiert, wecken Besorgnis in der Österreichischen Ärztekammer (OÄK). Statt 400.000 Euro sollen neues Logo, Stempel, Kuverts und andere DesignAnpassungen kolportierte 2,5 Millionen Euro kosten. „Diese deutlichen Kostenüberschreitungen lassen für die Finanzgebarung der künftigen ÖGK nichts Gutes erwarten. Schon diese zusätzlichen Mehrkosten von mehr als zwei Millionen Euro werden nicht den Patientinnen und Patienten zugutekommen und fehlen im Gesundheitssystem“, sagt MR Dr. Johannes Steinhart, 2. Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte.
Dass es am Beginn der Fusion zu Mehrkosten komme, sei nachvollziehbar, doch die vermehrten Budgetpannen würden nicht gerade für Vertrauen in die bisher genannten Fusionskosten und das Einsparungspotenzial  sorgen,  sagt  Steinhart: „Umso wichtiger ist es für uns, dass die von uns schon länger geforderte und zuletzt im ÖÄK-Forderungskatalog festgehaltene Patientenmilliarde kommt – unabhängig von den möglichen Einsparungen durch die Kassenfusion. Denn Patientinnen und Patienten sind auf Investitionen in das Gesundheitssystem angewiesen und sollen nicht für Planungsfehler bezahlen müssen.“

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