FRANKFURT – Bei den Krankheitsbildern, für deren Entstehung die Nikotinsucht verantwortlich gemacht werden kann, stehen Herzerkrankungen sowie Lungen- und Kehlkopfkrebs an vorderster Stelle.
Selbst starke Raucher sind jedoch hinsichtlich der Auswirkungen ihres Konsums auf Mund und Zähne oft ahnungslos.
Zu den gefährlichsten Erkrankungen im Bereich der Mundhöhle, deren Entstehung durch Rauchen befördert werden kann, zählen die Veränderungen der Mundschleimhaut. In der Regel sind es zunächst eher harmlos anmutende weißliche oder rote Stellen, die meist nicht mit Symptomen wie Schmerzen einhergehen. Diese oberflächlichen Veränderungen können jedoch, wenn sie unentdeckt und unbehandelt bleiben, zu Mundhöhlenkrebs führen. Diese Form des Karzinoms tritt bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen und liegt nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut (RKI) auf Platz acht der Krebsneuerkrankungen bei Männern in Deutschland[1].
„Allen und besonders den starken Raucherinnen und Rauchern ist aus Sicht des Zahnarztes dringend zu raten, den Tabakkonsum einzuschränken oder am besten ganz aufzugeben. Wem dies nicht gelingt, sollte in jedem Fall regelmäßig zur zahnärztlichen Kontrolluntersuchung gehen. Bezogen auf Krebs und seine Anfangsstadien in der Mundhöhle und im Bereich der Zunge, kommt dem behandelnden Zahnarzt eine wichtige und häufig Leben rettende Funktion bei der Früherkennung zu. Bei Veränderungen der Mundschleimhaut, die nicht binnen weniger Tage wieder abklingen, ist es sinnvoll, einen Termin auszumachen“, rät Dr. Doris Seiz, Präsidentin der Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH).
Doch Krebs ist nur eine der möglichen Folgen des Rauchens für die Mund- und Zahngesundheit. Mundgeruch, schwere Verläufe der Parodontitis, unästhetische Verfärbungen an den Zähnen, deutlich verlängerte Heilungsprozesse nach chirurgischen Eingriffen im Mundraum und nicht zuletzt der Verlust von Zähnen oder Implantaten, können die Folge des Tabakkonsums sein.
„Wenn die Heilung aufgrund des Rauchens nicht optimal oder verzögert verläuft, kann auch ein an sich völlig unproblematischer Eingriff viele zeitintensive Sitzungen nach sich ziehen. Der erwünschte Ausgang der Behandlung wird erschwert oder verhindert. Für Patientinnen und Patienten ist ein solcher Verlauf kein Vergnügen. Deshalb empfehle ich allen Konsumentinnen und Konsumenten, Maßnahmen für die Entwöhnung zu treffen. Auch hierbei ist der Hauszahnarzt gerne behilflich“, sagt Dr. Seiz.
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