WIEN – In Österreich sterben jährlich 9.000 Frauen und 11.000 Männern an einer Krebserkrankung, etwa ein Viertel der Todesfälle. Die jüngsten Daten zur Erkrankung gab zum Weltkrebstag am 4. Februar die Bundesanstalt „Statistik Austria“ heraus.
Wie die Daten von Statistik Austria bis zum Diagnosejahr 2008 zeigen, gehen aber sowohl das Risiko einer Neuerkrankung als auch das Sterblichkeitsrisiko tendenziell zurück, nicht zuletzt als eine Folge von Maßnahmen zur Früherkennung und von verbesserten Behandlungsmethoden.
Erstmals liegen auch Ergebnisse zur Überlebensdauer von Krebspatienten/-innen in Österreich vor. Diese zeigen, dass die Überlebenschancen nach einer Krebsdiagnose in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen haben. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten stiegen von 40 Prozent im Diagnosejahr 1983 auf 62 Prozent im Diagnosejahr 2003 an – d. h., verglichen mit der Überlebenswahrscheinlichkeit innerhalb der Allgemeinbevölkerung für einen Zeitraum von fünf Jahren war die Überlebenswahrscheinlichkeit von im Jahr 1983 an Krebs erkrankten Personen nur 0,4 mal so hoch, von 2003 an Krebs erkrankten Personen dagegen 0,62 mal so hoch.
Häufigste Krebsneuerkrankungen
Berücksichtigt man die Veränderung der Altersstruktur der österreichischen Bevölkerung, so sanken in den vergangenen zehn Jahren sowohl die Neuerkrankungen als auch die Krebssterblichkeit (altersstandardisierte Raten). Der Rückgang der Neuerkrankungsrate betrug bei Männern und Frauen jeweils rund 15 Prozent. Auch die Krebssterblichkeit war in den vergangenen zehn Jahren rückläufig, bei den Männern etwas stärker (-14 Prozent) als bei den Frauen (-10 Prozent). Die häufigsten Krebslokalisationen bei Männern sind – in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit – die Prostata, die Lunge und der Darm. Bei den Frauen sind es die Brust, der Darm und die Lunge.
Prostatakrebs machte im Jahr 2008 bei den Männern mit rund 4.500 Fällen ein knappes Viertel aller bösartigen Neubildungen aus. Altersstandardisiert gingen die Neuerkrankungen in den vergangenen zehn Jahren um 18 Prozent zurück. Rund jeder neunte Krebstodesfall war bei den Männern auf Prostatakrebs zurückzuführen. Die Rate der Sterblichkeit an Prostatakrebs ging in den letzten zehn Jahren sogar um 22 Prozent zurück.
Brustkrebs ist mit einem Anteil von knapp 28 Prozent (bzw. 4.570 Fällen) bei den Frauen seit langem die häufigste Krebserkrankung. Allerdings nahm die Neuerkrankungsrate im Vergleich zu 1998 um 12 Prozent ab. Da Brustkrebs durch das vermehrte Screening in einem immer früheren Stadium erkannt wird, ging die Sterblichkeit an Brustkrebs in den vergangenen zehn Jahren um 23 Prozent zurück. Dennoch war Brustkrebs auch 2008 die mit Abstand häufigste Krebstodesursache bei Frauen. 16 Prozent aller weiblichen Krebssterbefälle waren 2008 auf Brustkrebs zurückzuführen.
Häufigste Krebstodursache
Obwohl die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate der bösartigen Lungentumore bei den Männern in den vergangenen zehn Jahren um 20 Prozent zurückging, war Lungenkrebs mit rund 2.400 Sterbefällen im Jahr 2008 die häufigste Krebstodesursache bei den Männern. Für Frauen stieg die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate seit 1998 um 23 Prozent an. Die Sterblichkeit an Lungenkrebs erhöhte sich bei den Frauen im selben Zeitraum um ein Fünftel. Im Jahr 2008 starben rund 1.200 Frauen an einem bösartigen Lungentumor.
Mit rund 4.500 Fällen verursachte der Darmkrebs insgesamt 13 Prozent aller neudiagnostizierten Tumore im Jahr 2008. Das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs ist seit 1998 insgesamt um 25 Prozent zurückgegangen. Bei den Frauen verursacht er 11 Prozent aller Krebssterbefälle, bei Männern 12 Prozent. Die Sterblichkeit sank im Vergleichszeitraum für Männer um ein Viertel und für Frauen um gut ein Drittel.
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