WIEN – In der Onlineausgabe des stern vom 26. Februar 2015 „So werden Sie beim Arzt abgezockt!“ stand zum Thema professionelle Zahnreinigung (PZR): „Obwohl die PZR sehr verbreitet ist und von vielen Anbietern und Experten sogar als unverzichtbar eingestuft wird, ist der tatsächliche Nutzen kaum untersucht“. Diese Meldung verursachte auch in Österreich eine Welle der Empörung in der Kollegenschaft. Zu Recht?
Wie sieht die wissenschaftliche Evidenz tatsächlich aus? Für Erwachsene kann auf Grundlage systematischer Übersichtsarbeiten aus randomisierten kontrollierten Studien derzeit jedenfalls nicht die Aussage getroffen werden, dass zweimal jährliches professionelles Putzen, Karies, Gingivitis oder Parodontitis verhindern könnte. Dennoch: Irgendetwas in uns wehrt sich, dies zu akzeptieren, haben wir doch die Ergebnisse von Per Axelsson in Erinnerung. Die PZR – definitionsgemäß supragingival und im sichtbaren Bereich – erreicht nur Zonen, die Patienten eigentlich selbstständig täglich reinigen sollten. Dies führt zwar zu einem kurzfristigen Sauberkeitsgefühl, bleibt jedoch nur Ästhetik-verbessernde Maßnahme: Innerhalb weniger Tage entsteht wieder reifer Biofilm, der weitere sechs Monate ungestört auf Zahnoberflächen und Zahnfleisch schädigend einwirkt. Nach dem Gießkannenprinzip („Zahnwaschstraße“) auf die Gesamtbevölkerung verteilt, ohne Unterscheidung ob gesund, an Gingivitis oder Parodontitis erkrankt, bringt diese Maßnahme dann eben tatsächlich nichts!
Also, was ist zu tun? Alle uns bekannten guten Ergebnisse professioneller Mundhygiene (auch die von Axelsson) stammen aus nichtrandomisierten Studien an ausgesuchten Patienten: dabei wurde ein individuelles Risikoprofil bezüglich Karies und Parodontitis erstellt, und das Reinigungs intervall darauf abgestimmt (zweimal pro Monat bis einmal pro Jahr). Zusätzlich erfolgten individuelle Instruktionen, um auch im Intervall zwischen den Reinigungsterminen die Putzleistung zu verbessern und die Problemzonen darzustellen. Hierdurch wurde eventuell auch eine Verhaltensänderung induziert. Um derart individuell auf Bedürfnisse und Risiken eingehen zu können sind eine perfekte Abstimmung im zahnärztlichen Team und ein hoher Ausbildungsgrad der PAss erforderlich. Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP) lädt daher nach den erfolgreichen Veranstaltungen PASS.15 und Youngsters Kick-Off wieder das gesamte Team nach Kitzbühel ein: zur Paroknowledge© 2016 (9. bis 11. Juni 2016).
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