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Die Verwendung von voreingefärbtem Zirkonoxid mit hoher Transluzenz steigert die Effizienz im Labor. Aufgrund der herausragenden Eigenschaften von Materialien wie den MULTI LAYERED KATANA Disc sind natürlich wirkende Restaurationen ganz ohne (monoitisch) oder nur mit einer dünnen Keramikverblendung möglich. Das spart im Labor viel Zeit.
Um das hochästhetische Potenzial und die ausgewogenen mechanischen und lichtoptischen Eigenschaften dieser Art von Zirkonoxid optimal nutzen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Restaurationen unter idealen Bedingungen erfolgen, vor allem beim Sintern. Unerwünschte optische Effekte, die auftreten können, und geeignete Gegenmaßnahmen, sind im Folgenden zusammengefasst.
Weiße Flecken auf der Oberfläche
Weiße Flecken auf der Oberfläche einer Zirkonoxid Restauration sind in der Regel Hinweise auf kontamininerte Aluminiumoxid-Sinterperlen oder die Verwendung falscher Instrumente bei der Oberflächenbearbeitung. Der Effekt ist vermeidbar durch Austausch der Sinterperlen, sobald sie Anzeichen von Verfärbungen zeigen, sowie durch die ausschließliche Verwendung von feinkörnigen Diamantinstrumenten für Bearbeitungen vor dem Sintern.
Blaugraue Färbung und niedrige Chromawerte
Eine blaugraue Färbung und niedrige Chromawerte können auf mineralische Rückstände von Tauchflüssigkeiten in der Kammer zurückzuführen sein. Diese können mit Hilfe eines Dekontaminationsprogramms, das im Menü des Sinterofens ausgewählt werden kann, nach Einsetzen mehrerer Reststücke eines hochtransluzenten weißen Zirkonoxids effektiv behoben werden. Um die Bildung eines Grauschleiers bei neuen Restaurationen zu vermeiden, empfiehlt es sich, mindestens einmal pro Monat ein Dekontaminationsprogramm durchzuführen.
Grüne oder gelbliche Verfärbungen
Wirkt eine Restauration grün oder gelblich, ist der Sinterofen vermutlich mit Heizelementen aus Molybdändisilizid (MoSi2) ausgestattet, die unter Umständen regeneriert oder ersetzt werden müssen. Ein Regenerationsbrand mit einer schnellen Aufheizung und einer langen Brandphase bei ca. 1.450 °C kann das Problem für eine Weile lösen. Es ist jedoch besser, einen Ofen mit Heizelementen aus Siliziumkarbid zu nutzen, welche sehr alterungsbeständig sind und keine Verfärbungen verursachen.
Unterschiedliche Transluzenz, Chromawerte und Pigmentierung
Unterschiede in Transluzenz, Chromawerten oder der Pigmentierung von Restaurationsoberflächen sind häufig auf Abweichungen der Sintertemperatur von der empfohlenen Temperaturkurve zurückzuführen. Die einzige Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist eine Temperaturkalibrierung, die in der Regel mit Hilfe von TempTABs oder Prozess-Temperatur-Kontrollringen durchgeführt wird. Sie werden auf einem Sintertablett im Ofen platziert, anschließend wird ein Kalibrierungszyklus durchlaufen. Nach dem Sintern wird der Durchmesser des Tabs oder Rings bestimmt und einer Temperatur aus einer Konvertierungstabelle zugeordnet. Weicht die ermittelte Temperatur von der auf dem Ofen angezeigten Temperatur ab, wird der letzte Wert angepasst.
Allgemeine Empfehlungen
Prävention ist besser als Fehlersuche. Daher ist es von entscheidender Bedeutung:
- sich an die Sinterprotokolle des Herstellers zu halten;
- vor jeder Benutzung Staub mit einer weichen Bürste aus der Sinterkammer und von den Heizelementen zu entfernen;
- Aluminiumoxid-Sinterperlen mindestens einmal im Monat austauschen;
- für Anpassungen vor dem Sintern nur feinkörnige Diamantinstrumente zu nutzen;
- einen Ofen mit Heizelementen aus Siliziumkarbid zu verwenden oder Regenerierungszyklen für MoSi2-Elemente einzuplanen;
- mindestens einmal monatlich ein Dekontaminationsprogramm mit Dekontaminationspulver oder weißen Zirkonoxidresten durchzuführen und
- die Temperatur einmal im Monat zu kalibrieren.
Mit diesen einfachen Maßnahmen ist es möglich, das Potenzial der MULTI LAYERED KATANA Zirconia-Serie von Kuraray Noritake zu maximieren.
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