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Forderungspaket für Reform des Kassensystems längst umsetzbar

„Die meisten Reformen könnte die Gesundheitskasse schon längst mit unserem Einverständnis erledigen.“, sagt ÖÄK-Wutscher. (Bild: HNFOTO – stock.adobe.com)
Österreichische Ärztekammer/OTS

Österreichische Ärztekammer/OTS

Fr. 18 Oktober 2024

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Wien – „Die meisten Punkte im jüngst präsentierten Plan für eine Reform des Kassensystems liegen in seiner eigenen Hand“, erinnert Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, den ÖGK-Obmann Andreas Huss, der Ende Juli ein auch an die Bundesregierung adressiertes „Wunschpaket“ vorgestellt hatte: „Die meisten Reformen könnte die Gesundheitskasse
schon längst mit unserem Einverständnis erledigen. Wiederholte Presseaktivitäten mit reinen Worthülsen nützen keinem Versicherten“, sagt Wutscher.

Inhaltlich betonte Wutscher, dass bei vielen Dingen bereits konkrete Vorarbeiten zur geplanten Stärkung der Kassenmedizin von der Ärzteschaft erledigt wurden. Statt der Pauschalierungen fordert die Bundeskurie eine leistungsförderndere und zeitgemäßere Honorierungsform. Aber ein Bonus für strukturschwache Gegenden, die Verbesserung von Infrastruktur und Arbeitsbedingungen, mehr Präventionsangebote, Abbau von Bürokratie – all das sind Dinge, die die niedergelassene Ärzteschaft schon seit Jahren fordert. „Bei der Umsetzung scheitert es dann aber – sei es bei der Flexibilisierung der Kassenverträge und Öffnungszeiten, beim Ausbau der Präventionsprogramme wie dem von uns geforderten Jugendpass oder auch bei der Verringerung des Administrationsaufwandes, wo beispielsweise die Abschaffung des Arzneimittelbewilligungssystems von der Sozialversicherung regelmäßig abgelehnt wird“, führt Wutscher aus.

Quelle: OTS

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