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Cochrane Zweigstelle eröffnet

Gerald Gartlehner, Direktor der Österreichischen Cochrane Zweigstelle, Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, Dr. Gerd Antes, Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Willer, Rektor der Donau-Universität Krems und Nick Royle, CEO der Cochrane Collaboration (v.l.), freuen sich über die Einrichtung der Österreichischen Cochrane Zweigstelle in Krems. (Foto: Andrea Reischer/Donau-Universität Krems)
Donau Universität Krems

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Mi. 15 Dezember 2010

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KREMS – Medizinische Therapien fundiert zu bewerten ist das Ziel der Cochrane Collaboration, die weltweit mehr als 15.000 Ärzte/-innen und Wissenschaftler/-innen vernetzt. Das „Flaggschiff“ der evidenzbasierten Medizin erhält nun auch in Österreich eine Zweigstelle, die heimischen Ärzte/-innen den Zugang zum Netzwerk erleichtern und die wissenschaftliche Fundierung von Therapieentscheidungen in Österreich stärken soll.

Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka hat die Cochrane Zweigstelle am Dienstag, dem 14. Dezember, in der Donau-Universität Krems eröffnet. In seiner Begrüßung sagte Rektor Univ.-Prof. Dr. Jürgen Willer, er sei überzeugt, dass die Österreichische Cochrane Zweigstelle in der Zukunft eine wichtige Rolle im österreichischen Gesundheitswesen spielen werde.

Das Netzwerk von Wissenschafter/-innen erstellt systematische Übersichtsarbeiten zu therapeutischen und diagnostischen Fragestellungen und veröffentlicht diese in der Datenbank „The Cochrane Library”, um Entscheidungsträger/-innen im Gesundheitssystem eine wissenschaftlich fundierte, unabhängige Informationsgrundlage zur Beurteilung des aktuellen Standes der klinischen Forschung zu bieten. Auf diese Art trägt die Cochrane Collaboration entscheidend dazu bei, Patienten/-innen die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Österreich ist eines der wenigen westlichen Länder, in denen die Cochrane Collaboration bisher nicht vertreten war. Um evidenzbasierte Medizin in Österreich zu stärken, etabliert das Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie nun eine Cochrane Zweigstelle an der Donau-Universität Krems. Diese soll österreichische Wissenschafter/-innen dabei unterstützen, wissenschaftlich fundierte und unabhängige Informationen zu erstellen und Grundlagen für evidenzbasierte Entscheidungen im österreichischen Gesundheitssystem liefern.

„Der Aufbau der österreichischen Cochrane Zweigstelle ist eine enorm wichtige Investition in die Zukunft und in die Qualität der österreichischen Gesundheitsversorgung“, betont der Direktor der Österreichischen Cochrane Zweigstelle, Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH. „Jeder Patient, jede Patientin hat ein Recht darauf, nach bestem verfügbaren Wissen behandelt zu werden. Ein modernes Gesundheitssystem muss Ärztinnen und Ärzten daher Zugang zu diesem Wissen bieten.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka unterstreicht die Bedeutung der Cochrane Zweigstelle für das Land: „Die Errichtung der Cochrane Zweigstelle in Krems ist nicht nur ein wichtiger Schritt für Österreich, sondern erhöht die wissenschaftliche Reputation in Niederösterreich beträchtlich. Die wissenschaftlichen Leistungen und die Reputation von Professor Gartlehner sowie die hohe Qualität des Departments haben die Cochrane Collaboration bewogen, sich für den Standort in Niederösterreich zu entscheiden.“

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