KLAGENFURT – Die Anzahl von Bewertungsplattformen für Hotel-, Restaurant- oder Reisebewertungen steigt seit einigen Jahren stetig an. Mittlerweile können PatientInnen auf sogenannten Physician Rating Websites (PRWs) auch Ärztinnen und Ärzte bewerten. Wer diese Seiten nutzt und welche Potenziale sie besitzen, wurde an der Abteilung für Marketing und Internationales Management unter der Leitung von Ralf Terlutter untersucht.
Gesundheit ist eines der meistgesuchten Themen im Internet. Unzählige Internetplattformen bieten Nutzerinnen und Nutzern den direkten Zugang zu umfangreichen Informationen aus dem Gesundheitsbereich und helfen bei der Suche nach ÄrztInnen, Krankenhäusern oder Pflegeangeboten. Arztbewertungsportale oder kurz PRWs ermöglichen Patientinnen und Patienten ÄrztInnen zu bewerten und ihre Erfahrungen online verfügbar zu machen. Seit 2007 werden sie in Deutschland immer populärer und auch in Österreich finden sich mittlerweile zahlreiche dieser Plattformen (z. B. docfinder.at oder arztbewertung.net.) Der Trend zu Bewertungsportalen, bei denen KonsumentInnen Erfahrungen und Bewertungen zu unterschiedlichen Dienstleistungen oder Angeboten veröffentlichen und andere NutzerInnen diese Bewertungen für ihre zukünftigen Entscheidungen heranziehen, setzt sich im Gesundheitssektor fort.
„Wir wollten herausfinden, wer Arztbewertungsplattformen nutzt und von welchen Einflussfaktoren die Nutzung abhängt. Dazu haben wir zusammen mit der GfK Healthcare (Gesellschaft für Konsumforschung) eine Online-Umfrage unter rund 1.000 Patientinnen und Patienten, die in den vergangenen drei Monaten einen Arzt aufgesucht haben, in Deutschland durchgeführt“, erklärt Sonja Bidmon (Abteilung für Marketing und Internationales Management) für das Projektteam.
Das Ergebnis der Befragung: 29,3 Prozent der Befragten kennen Arztbewertungsportale; 26,1 Prozent haben ein solches bereits genutzt. Die Umfrage zeigt außerdem, dass mehr Frauen als Männer, jüngere und besser ausgebildete sowie Menschen mit chronischen Krankheiten Arztbewertungsportale eher nutzen. Der Vergleich mit anderen Studien aus den letzten Jahren belegt, dass die NutzerInnenzahlen von Arztbewertungsportalen stetig zunehmen. Genau darin liegt auch der Vorteil für PatientInnen, wie Bidmon ausführt: „Je höher die Nutzungsraten, desto höher die Nützlichkeit für die PatientInnen – Mehr Bewertungen und Erfahrungsberichte versprechen eine höhere Zuverlässigkeit und Repräsentativität der Daten.“
Aufgrund der steigenden Nutzungszahlen sieht Bidmon auch bei den ÄrztInnen Handlungsbedarf. „Bei der größten Plattform in Deutschland, Jameda, sind mehr als 800.000 Bewertungen eingetragen. PRWs werden sich ähnlich entwickeln wie Hotelbewertungsportale, daher müssen sich Ärztinnen und Ärzte überlegen, wie sie diese für sich nutzen können und wollen.“ Der Angst vieler ÄrztInnen vor PRWs lässt sich entgegensetzen, dass rund 90 Prozent der Bewertungen positiv ausfallen. Aus Marketingsicht stellen Arztbewertungsportale daher eine große Chance für ÄrztInnen dar und können zur Steigerung der Bekanntheit und zur Ansprache für neue PatientInnen eingesetzt werden.
Die vollständige Studie ist im Journal of Medical Internet Research erschienen und unter www.jmir.org/2014/3/e97/ abrufbar.
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