KÖLN – Die additive Fertigung bzw. der 3D-Druck bietet alle Voraussetzungen für individuelle Formgebung. Darum sind Fachkräfte der Zahnmedizin und Zahntechnik für eine Vorreiterrolle prädestiniert. Den Stand der Technik und viele Anregungen für die Zukunft präsentiert die Internationale Dental-Schau vom 22. bis zum 25. September in Köln.
Die Verfahren zur Bearbeitung dentaler Werkstoffe entwickeln sich rasant weiter: Metalle gießt man klassischerweise, das gilt sowohl für Edelmetalle (EM) als auch edelmetallfreie Legierungen (EMF) oder Titan (unter Schutzgas). Keramik fräst man – doch seit einigen Jahren fräst man auch EMF (mit nachfolgender Sinterung) und sogar Edelmetalle. Immer stärker hat sich daneben die additive Fertigung durchgesetzt. Hier kommt es, im Gegensatz zu den anderen Methoden, zu praktisch keinem Materialverlust. Auf diese Weise fertigt man zum Beispiel aus EMF-Dentallegierungen Kronen, Brücken und Prothesenbasen [z.B. Selektives Laserschmelzen, SLM-Verfahren („selective laser melting“), Selektives Lasersintern (SLS), Direktes Metall-Lasersintern (DMLS), Lasercusing].
Auch aus Kunststoff lässt sich heute im 3D-Druck Zahnersatz herstellen. Der könnte jetzt noch fester und farblich ansprechender werden, und zwar durch Zusammenwirken mehrerer Kunststoffkomponenten – entweder in gebrauchsfertigen Rezepturen oder durch Mischen direkt während des Druckvorgangs.
Heute spielt der Kunststoff-Druck seine Stärken vor allem bei Modellen oder Aufbissschienen aus. Auch fertigt man, auf der Basis eines Intraoralscans, Verblendungen oder Gingivamasken im additiven Verfahren. Darüber hinaus druckt man Prothesenbasen und Zähne und verklebt sie anschließend zu einer Ganzkiefer- bzw. Totalprothese. Oder sie wird sogar in einem Stück additiv gefertigt. Daneben lassen sich auch Mock-ups aus Try-in-Kunststoffen drucken.
In der Implantologie sichert eine Bohrschablone, dass der Chirurg die bei der Planung festgelegte optimale Position und Winkel trifft. Gedruckte Orientierungsschablonen mit separatem kranialen und kaudalen Anteil helfen beim externen Sinuslift: Gefäße, die durch den Zugang verlaufen, werden geschont.
In der Endodontie erleichtern Orientierungsschablonen das Auffinden einer zur Resektion vorgesehenen Wurzelspitze. Und in der Kieferorthopädie erzielt man mit Positionierungsschienen eine hohe Präzision. Zunächst hat man die Positionen der Brackets virtuell geplant, und nun möchte man sie realiter an genau der richtigen Stelle befestigen. Die aus Kunststoff gedruckte Schablone verschafft dabei zusätzliche Sicherheit.
Die grundsätzliche Stärke von 3D-gedruckten Objekten liegt in ihrer möglichen Ausführung als Unikat oder als Kleinserie. Letzteres beispielsweise in dieser Situation: Zahnärztliches Fachpersonal im Hilfseinsatz, Instrument fehlt, 3D-Drucker vorhanden, digitale Infrastruktur ebenfalls. Warum nicht nach einem Bauplan das benötigte Instrument mehrfach ausdrucken? Für einfachere Hilfsmittel funktioniert das ohnehin. So hat man schnell eine Haltevorrichtung für einen Beutel mit isotonischer Kochsalzlösung passgenau für eine Behandlungseinheit ausgedruckt, wie in einem Artikel von Dawood et al. beschrieben. Das zeigt vor allem: 3D-Druck regt die Kreativität aller Akteure an!
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