DALLAS, USA – Dass der Verlust von Zähnen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, haben bereits einige Studien gezeigt. Eine aktuelle Untersuchung hat jetzt konkret die Auswirkungen von Zahnverlust im mittleren Alter auf kardiovaskuläre Erkrankungen analysiert.
Wie wichtig gründliche Mundhygiene in Zusammenhang mit Zahnverlust und Herzinfarkt oder Schlaganfall ist, bewiesen schon Studien der Florida Atlantic University oder der University of Copenhagen. Diese fokussierten sich jedoch auf Parodontitis und den zeitunabhängigen Zahnverlust. Die Studie der American Heart Association untersuchte hingegen den Zahnverlust bei Erwachsenen ab 45 Jahren und die Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.
Die Probanden waren zwischen 45 und 69 Jahren alt und wurden zwischen 20 und 28 Jahren regelmäßig befragt. Zu Beginn der Studie gaben die Teilnehmer die Anzahl noch vorhandener natürlicher Zähne an, zudem gab es bis dato keine kardiovaskulären Erkrankungen. In nachfolgenden Befragungen mussten sie über auftretenden Zahnverlust sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden berichten.
Nach Auswertung der Fragebögen kam das Forscherteam zu dem Ergebnis, dass der Verlust von zwei oder mehreren Zähnen im mittleren Alter, wenn zu Beginn der Studie noch 25 bis 32 eigene Zähne vorhanden waren, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 23 Prozent erhöht ist. Der Verlust eines Zahnes hatte hingegen keine Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Unabhängig von der Anzahl natürlicher Zähne zu Beginn der Studie wurde ein Erkrankungsrisiko von 16 Prozent errechnet, wenn zwei oder mehrere Zähne innerhalb des Untersuchungszeitraums verloren gingen. Waren zu Beginn der Studie weniger als 17 Zähne natürlich, stieg das Risiko sogar um 25 Prozent an.
Das erhöhte Erkrankungsrisiko durch Zahnverlust trat unabhängig von bekannten Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte oder Diabetes auf.
Da die Probanden lediglich mittels Fragebogen mit den Forschern in Kontakt waren, ist nicht ganz auszuschließen, dass es zu Fehlinformationen bezüglich der Zahnanzahl gekommen ist.
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