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WIEN – Die Medizinischen Universitäten (MedUni) Wien, Graz und Innsbruck warnen vor einer Kürzung des Budgets ab 2013, die etwa 450 Entlassungen zur Folge hätte.
Bis 2012 ist das Budget gesichert, das immer für drei Jahre beschlossen wird, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Geld ohne eine künftige Aufstockung nicht reichen wird. Mitte Oktober fielen daher nicht nur an den MedUnis für ein Tag die Lehrveranstaltungen aus: Universitätspersonal und Studierende protestierten gemeinsam gegen die Pläne der Bundesregierung. „Wird das Budget im nächsten Jahr so beibehalten, muss die Medizinische Universität mit einer negativen Bilanz abschließen. Das bedeutet, dass wir schon jetzt mit einem Personalabbau beginnen müssen“, so Prof. Dr. Herbert Lochs, Rektor der MedUni Innsbruck.
Lochs befürchtet weiterhin eine schlechtere Versorgung von Kranken, wenn Forschungseinrichtungen
geschlossen werden müssten. Ohne ihre Studienergebnisse könnte man auch die Behandlungsformen kaum verbessern. Auch die MedUni Wien schlägt bei der Versorgung Alarm. Würde eine Budgetstagnation
durchgesetzt werden, hätte diese „unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheits- und Krankheitsversorgung in Ostösterreich“, wie in einer Mitteilung zu lesen ist.
Ab 2011 wird zwar das Budget für alle Universitäten um 80 Millionen Euro leicht erhöht, was aber nicht ausreichen würde. „Je nach Verteilungsschlüssel unter den Universitäten werden wir dementsprechende Maßnahmen in die Wege leiten“, sagte Mag. Nina Hoppe, Pressesprecherin der MedUni Wien, der Dental Tribune.
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