LEIPZIG – Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Leeds hat eine wässrige Schmierstofftechnologie entwickelt, die bei Mundtrockenheit bis zu fünfmal effektiver sein soll als aktuell verfügbare Produkte, so die Ergebnisse einer aktuellen Laborstudie.
Das neuartige Speichelsubstitut, basierend auf Mikrogelen, wurde in zwei Varianten hergestellt: eine mit Milchprotein und eine vegane Version mit Kartoffelprotein. Unter dem Mikroskop offenbarte sich ein gitterartiges Netzwerk oder Schwamm, das sich an die Mundoberfläche bindet, umgeben von einem hydrogel basierten Polysaccharid, das Wasser einfängt. Diese Kombination gewährleistet eine langanhaltende Mundfeuchtigkeit.
Während herkömmliche Produkte zwischen 23 und 58% des Schmiermittels verloren, wies der Ersatz aus Leeds nur einen Verlust von 7% auf. Sogar unter den Varianten mit Milch- und pflanzlichem Protein schnitt die milchbasierte Version leicht besser ab.
Dr. Olivia Pabois, die Erstautorin der Studie, betont die drei Schlüsselvorteile: intensivere Befeuchtung, feste Bindung an die Mundoberfläche und wirksamer Schutz als Schmierstoff beim Essen und Sprechen. Die nichttoxischen, kalorienfreien Inhaltsstoffe bieten zusätzliche Sicherheit.
Obwohl bisher nur Labortests durchgeführt wurden, sind die Forscher zuversichtlich, dass die vielversprechenden Ergebnisse in klinischen Studien bestätigt werden. Das Team plant nun die Umsetzung der Technologie in kommerzielle Produkte, um die Lebensqualität der rund zehn Prozent der Bevölkerung mit Xerostomie, einem trockenen Mund, erheblich zu verbessern.
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