Delft – Forscher der Technischen Universität Delft (Niederlande) haben in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Radboud eine neuartige Technologie zum Sammeln von mündlichen Daten entwickelt.
Die Technologie umfasst eine batterielose Sensorplattform sowie Software für das Smartphone.
Das Projekt mit dem Namen Densor soll es ermöglichen, schnell, langfristig und präzise Informationen aus dem Mundraum zu erfassen. Dafür wird der Sensor über eine normale Zahnspange oder eine Aufbissschiene im Mund getragen. Dabei fehlen Kopf- und Kieferbewegungen und können Sprechen, Schlucken und Trinken unterschieden werden. Die erfassten Daten lassen sich leicht über ein gekoppeltes Smartphone auslesen. Der Einsatz von Densor eröffnet vielfältige Möglichkeiten für Diagnostik und Prävention in der Mundgesundheit. Beispielsweise könnte die Technologie dazu dienen, Zahnschäden zu erkennen, sauren Reflux zu analysieren oder über Ernährung Rückschlüsse auf die allgemeine Gesundheit zu ziehen.
Die gesammelten Daten könnten genutzt werden, um ein besseres Verständnis für die orale wie auch allgemeine Gesundheit zu erlangen. Da die Mundgesundheit Einfluss auf den ganzkörperlichen Gesundheitszustand nimmt, gibt die Innovation der Forschung die Möglichkeit, die Technologie interdisziplinär einzusetzen. „Es sei ein Schritt in Richtung inklusiver und zugänglicher Gesundheitsüberwachung“, betont Professor Przemysław Pawełczak von der TU Delft.
Momentan arbeitet das Forscherteam an der Weiterentwicklung der Plattform mit zusätzlichen Sensoren und integrierter Datenverarbeitung.
Quelle: Medical XPress
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