MÜNCHEN – Ein New Yorker Zahnmediziner erhält heuer den internationalen Max-Planck-Forschungspreis für seine Studien zur menschlichen Evolution.
Jährlich vergeben die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die Max-Planck-Gesellschaft aus Deutschland ihren internationalen Forschungpreis an zwei Wissenschafter/-innen, der mit jeweils 750.000 Euro dotiert ist. Heuer werden Timothy George Bromage vom New York University College of Dentistry und Michael Tomasello vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig gewürdigt.
Spuren menschlicher Evolution
Timothy Bromage ist seit 2004 Professor am College of Dentistry der New York University. Er forscht unter anderem im afrikanischen Malawi daran, wie sich Lebensumstände des frühen Menschen aus der Struktur von Knochen und Zähnen ablesen lassen. Besonders aufschlussreich sind anatomische Befunde auf der Mikroebene, die bisher nur von wenigen Forschern untersucht wurden. Bromage erhofft sich dadurch eine Lösung schwer zu beantwortender Fragen, ob Knochen und Zähne zu einem männlichen oder weiblichen Individuum gehören und ob es zu dessen Lebzeiten eine oder zwei Regenzeiten pro Jahr gab. Dabei entdeckte er einen neuen Mechanismus, nachdem der lamellenartige Aufbau von Knochen Rückschlüsse auf die Wachstumsgeschwindigkeit und individuelle Lebensgeschichte zulässt.
Der Preis soll Bromage dabei unterstützen, die Untersuchung von Knochen und Zähnen zu einem noch wichtigeren Instrument bei der Erforschung der menschlichen Evolution zu machen. Gegenwärtig erstellt er eine Datenbank, mit deren Hilfe er den Stoffwechsel und die Struktur des Knochens heutiger Affen und Menschen vergleicht. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde er unter anderem von der National Science Foundation (2009, 2007), der National Geographic Society (2008) und vom National Institute of Health ausgezeichnet.
In zahlreichen empirischen Studien mit Kleinkindern und Menschenaffen geht der Leipziger Anthropologe Tomasello der Frage nach, über welche kognitiven Fähigkeiten Menschen im Unterschied zu den ebenfalls hoch entwickelten Menschenaffen verfügen, die es ihnen ermöglichten, eine traditionsfähige Kultur zu schaffen. Ein Schlüsselelement dafür sei die Fähigkeit des Menschen, sich in die Perspektive seiner Artgenossen hineinzuversetzen und deren Verhalten sowie die damit verknüpften Absichten zu imitieren, ist der Wissenschaftler überzeugt.
Der Max-Planck-Forschungspreis fördert deutsche und ausländische Wissenschafter/-innen aus besonders zukunftsträchtigen Fachdisziplinen. Ausgezeichnet werden jeweils ein in Deutschland und ein im Ausland tätiger Forscher, die bereits international anerkannt sind und von denen im Rahmen internationaler Kooperationen weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen erwartet werden.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der Max-Planck-Gesellschaft Mitte Juni in Hannover statt.
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