DT News - Austria - „Krönung unseres Lebenswerkes“

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„Krönung unseres Lebenswerkes“

Dipl.-Päd. Marga B. Wagner-Pischel, Gründerin und Präsidentin der DPU. (Foto: DPU)
Anja Worm, DTI

Anja Worm, DTI

Mo. 22 November 2010

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KREMS – Seit Beginn des laufenden Wintersemesters zählt die Danube Private University (DPU) 130 Studierende. Im Gespräch erzählen die Gründer, Dipl.-Päd. Marga B. Wagner-Pischel und Jürgen Pischel, von ihrer Idee, eine private Hochschule für Zahnmedizin zu eröffnen. Wagner-Pischel ist Präsidentin der DPU.

Wie kamen Sie auf die Idee, in Österreich eine private Universität zu gründen?
Dipl.-Päd. Marga B. Wagner-Pischel
: Gespräche, langjährige und freundschaftliche Verbindungen mit Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus der Zahnmedizin ließen Visionen und Träume entstehen. Seit 2006 hatten wir die Idee von der Gründung einer privaten Universität für ein Grundstudium der Zahnmedizin. Jetzt, seit 2009, gibt es sie, die Danube Private University.

Der kreative und dynamische Prozess im Zuge des Wachstums solch einer Universität, die Kommunikation
mit den jungen Studierenden und ihren Studiengruppensprechern sind unwiederbringliche Lebenserfahrungen, die einmalig sind. Trotz der harten Arbeit, dem starken Einsatz und dem Gegenwind, den jeder verkraften muss, wenn er etwas Neues kreiert, ist dieser Aufbau ein großartiges Geschenk und
eine Krönung unseres Lebenswerkes.

Warum fiel die Wahl auf Krems?
Jürgen Pischel
: Anlässlich eines Besuches der Donau-Universität Krems im Jahre 1999, gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten der Bundeszahnärztekammer, Herrn DDr. Jürgen Weitkamp, gewannen wir einen Einblick in die Arbeitsweise der Donau-Universität, die postgraduale  Universitätslehrgänge für berufstätige Akademikerinnen und Akademiker ausschrieb. Wir gründeten daraufhin das Unternehmen PUSH GmbH, die Abkürzung steht für Postgraduale Universitätslehrgänge für Heilberufe. Die PUSH GmbH entwickelte Master of Science-Fachspezialisierungen für die Zahnärzteschaft zunächst im deutschsprachigen Raum Europas.

Wagner-Pischel: Mittlerweile haben 2.200 Zahnärztinnen und Zahnärzte einen Master of Science Parodontologie, Kieferorthopädie, Implantologie, orale Chirurgie, ästhetischrekonstruktive Zahnmedizin oder Prothetik abgeschlossen. Ein Netzwerk von 80 hoch angesehenen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus dem deutschsprachigen Raum Europas steht der PUSH zur Verfügung, deren Angebot besonders von weiterbildungsinteressierten Zahnärztinnen und Zahnärzten in Anspruch  genommen wird.

Sie haben beide nicht Zahnmedizin studiert, sind aber seit Jahrzehnten im Fachbereich tätig. Wie kam es dazu?
Pischel
: 1985 gründete ich die Wochenzeitung DZW-Die Wochenzeitung, für die ich bis 2009 als Chefredakteur tätig war. Die DZW entwickelte ich zu einer freien und unabhängigen Zeitung, jenseits der Kammerorgane. Meine Frau half mir, das neue Medium auf dem Markt zu etablieren.
Wagner-Pischel: 1995 gründeten wir beide die „ANZ-Akademie für Naturheilkunde in der Zahnmedizin“ und stellten ein erstes geschlossenes Curriculum in der naturheilkundlichen Zahnmedizin vor. Gemeinsam mit Fachgesellschaften boten wir eine Kursreihe an, die alle wichtigen Bereiche naturheilkundlicher Zahnmedizin lehrte, so beispielsweise Regulationsmedizin, Akupunktur, Homöopathie, Mikrobiologie, Neuraltherapie, Kinesiologie, Hypnose, Kieferorthopädie oder gesunde Ernährung. Es war eine wundervolle Zeit, an die ich mich gern zurück erinnere. Gerne würde ich einen Master of Science für diese Fachrichtung aufbauen.

Mit dem Studienangebot richten Sie sich nicht nur an Interessierte aus Österreich und anderen deutschsprachigen Ländern, sondern auch an internationale Studierende. Wie wird das Angebot für diese Studentengruppe ausgebaut?
Wagner-Pischel
: Die DPU führt gerade für Interessierte aus dem arabischen und osteuropäischen Raum Vollzeitstudien in Englisch durch. Aufgrund der vielen Anfragen aus dem Ausland wurde aber auch ein Master of Business Administration für das Fach Development in Health Systems entwickelt. Viele Länder sind daran interessiert, beim Aufbau von Gesundheitssystemen Hilfe zu erhalten, und das ist ein Engagement, das die DPU für die Zukunft gerne einbringt.

 

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