ERLANGEN - Das ITI erklärte jetzt Dr. Dr. Cornelius von Wilmowsky zum Gewinner des 17. André Schroeder-Forschungspreises. Der Oralchirurg und Forscher an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bekam den Preis anlässlich des ITI-Kongresses vom ITI-Präsidenten überreicht.
Das Internationale Team für Implantologie (ITI), eine führende wissenschaftliche Organisation auf dem Gebiet der dentalen Implantologie, die sich der Förderung von evidenzbasierter Forschung und Ausbildung verschrieben hat, erklärte Dr. Dr. Cornelius von Wilmowsky zum Gewinner des 17. André Schroeder-Forschungspreises. Dr. von Wilmowsky, ein Oralchirurg und Forscher an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, bekam den Preis am 21. September 2012 anlässlich des ITI-Kongresses Kanada in Toronto vom ITI-Präsidenten Daniel Buser überreicht. Der André Schroeder-Forschungspreis ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Von allen eingesandten Studien wurde “Diabetes mellitus negatively affects peri-implant bone formation in the diabetic domestic pig” vom ITI-Forschungskomitee als die Beste bewertet.
Ziel von Dr. von Wilmowsky und seinem Team bestehend aus Philipp Stockmann, Igor Harsch, Kerstin Amann, Philipp Metzler, Rainer Lutz, Tobias Moest, Friedrich Wilhelm Neukam und Karl Andreas Schlegel war es, die Auswirkung von Diabetes auf die Knochenbildung um Implantate herum in einem Tiermodell zu untersuchen. „Wir wissen zwar, dass schlecht eingestellter Diabetes die Erfolgsquote für Implantate verschlechtert, aber die dafür verantwortlichen Pathomechanismen sind nach wie vor unklar. Durch die gewonnenen Erkenntnisse versuchen wir, diese Mechanismen zu beeinflussen, um die Erfolgsquote von Implantaten im kompromittierten Lager zu verbessern”, so Dr. von Wilmowsky. Dr. von Wilmowsky schloss 2005 sein Zahnmedizinstudium und 2011 sein Humanmedizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab. Zwischen 2005 und 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, wo er sich seit 2011 in der Weiterbildung zum Facharzt befindet.
„Die Anerkennung unserer Forschungsergebnisse durch das ITI-Forschungskomitee und die Einreihung in eine Preisträgerliste international anerkannter Experten und Größen ist für mich eine besondere Ehre. Die Auszeichnung ist ein großer Motivationsschub, den eingeschlagenen Forschungsweg weiter zu verfolgen“, so Dr. von Wilmowsky.
Über den André Schroeder-Forschungspreis
Der André Schroeder-Forschungspreis in Höhe von 20.000 Schweizer Franken wird jährlich verliehen und ist eine der angesehensten Auszeichnungen auf dem Gebiet der dentalen Implantologie. Er wird an unabhängige Wissenschaftler für Fortschritte in zahnmedizinischer Forschung und Entwicklung vergeben mit dem Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in dentaler Implantologie, oraler Geweberegeneration und verwandten Gebieten zu fördern.
Der Preis wird seit 20 Jahren zu Ehren des Gründungspräsidenten des ITI, Professor André Schroeder (1918-2004), vergeben, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der dentalen Implantologie leistete und dessen Lebenswerk maßgeblich zur modernen Zahnheilkunde beitrug.
Der André Schroeder-Forschungspreis 2013 wird anlässlich des ITI Kongresses Nordamerika in Chicago (4. bis 6. April 2013) vergeben. Bewerbungen werden noch bis zum 15. Oktober 2012 entgegengenommen. Weitere Informationen sind auf der Webseite des ITI erhältlich: www.iti.org.
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