WIEN - Als neue und innovative Behandlungsmethode wird an der Universitätszahnklinik der MedUni Wien neben chirurgischen Methoden nun auch ein Laser für das „Gingiva-Bleaching“ eingesetzt.
Zahnfleischverfärbungen können auch eine Folge von zu hohem Melanin-Anteil sein. Wenn keine andere medizinische Ursache zugrunde liegt, wird an der Universitätszahnklinik Wien der Meduni Wien vom ärztlichen Leiter Andreas Moritz und Hassan Ali Shokoohi-Tabrizi von der Abteilung für Core Facility Applied Physics, Laser and CAD/CAM seit kurzem ein spezieller Laser zur Entfernung eingesetzt.
Weiße Zähne und ein rosarotes Zahnfleisch gehören zum ästhetischen Ideal und dunkle Areale auf dem Zahnfleisch werden oft als unangenehm und störend empfunden. Hassan Ali Shokoohi-Tabrizi von der Abteilung für Core Facility Applied Physics, Laser and CAD/CAM an der Universitätszahnklinik der MedUni Wien erklärt dazu: „Melanin, Carotin und Hämoglobin sind die wichtigsten Faktoren, die zur natürlichen Farbe des Zahnfleisches beitragen können. Bei Personen mit hohem Melanin-Anteil kommt es häufig zur Bildung von dunklen Zahnfleischstellen.“
Seit etwa zwanzig Jahren werden an der Universitätszahnklinik der MedUni Wien verschiedene Typen von Lasern erfolgreich zur Behandlung von PatientInnen eingesetzt und wissenschaftlich erforscht. Die Laser-Technologie hat sich in der Zahnmedizin erfolgreich etabliert und findet vor allem Einsatz in den Bereichen Chirurgie, Parodontologie und Endodontie. Laserstrahlung ist ein monochromatisches gebündeltes Licht und besteht aus einer einzigen Wellenlänge. Durch empirische Versuche konnte das Verhalten verschiedener Gewebearten beim Einsatz von Lasern mit unterschiedlichen Wellenlängen erforscht werden, wie z. B. Schmelz, Knochen, Dentin oder Zahnfleisch. Durch die hohe thermische Entwicklung fließt bei Weichgewebebehandlung so gut wie kein Blut und es wird gleichzeitig ein Desinfektionseffekt erreicht. Die Behandlung ist schmerzarm, sodass meistens kein Anästhetikum benötigt wird.
Als neue und innovative Behandlungsmethode wird der Laser an der Universitätszahnklinik der MedUni Wien neben chirurgischen Methoden auch für das „Gingiva-Bleaching“ eingesetzt. So werden bei einer Depigmentation alle dunklen Stellen der Basalschicht der Gingiva behandelt. Zum Einsatz kommt dabei der Festkörper-Laser Erbium:YAG mit einer Wellenlänge von 2940nm in Infrarot-B. Abhängig vom Grad der Pigmentierungen sind in der Regel bis zu vier Sitzungen notwendig, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erreichen. Jede Behandlung dauert etwa dreißig Minuten. Es sind keine zusätzlichen Vorbereitungen für die Laserbehandlung notwendig. Die PatientInnen müssen lediglich während der gesamten Behandlung eine Laserschutzbrille zum Schutz ihrer Augen tragen. Im Allgemeinen ist die Behandlung schmerzfrei und es wird nur in Ausnahmefällen ein lokales Anästhetikum verwendet. Gelegentlich kann es in den ersten fünf Stunden nach der Behandlung zu einem leichten Brennen kommen. Zwischen den einzelnen Behandlungen sollte eine Pause von etwa zehn Tagen eingehalten werden, damit sich das Gewebe vollständig regeneriert.
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