INNSBRUCK/LEIPZIG – In einem gemeinsamen Pressegespräch warnten die Rektoren der drei Medizinischen Universitäten (MedUni) vor ihrer drohenden Unterfinanzierung. Sie sehen die Lehre, Forschung und die Patientenversorgung gefährdet.
Die drei Rektoren, Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs (MedUni Innsbruck), Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle (MedUni Graz) und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schütz (MedUni Wien) wollten bei dem Gespräch auf die fehlenden Gelder und Konsequenzen aufmerksam machen. „Wir wollen jetzt bereits auf die drohenden Folgen aufmerksam machen, die eine solche de facto Kürzung der Wissenschaftsbudgets im Bereich Medizin verursachen wird“, sagte Lochs während des Pressegesprächs am 13. Dezember. „Wir alle, Sie alle werden die Folgen sehr bald spüren.“ Bereits im Oktober und November protestierten Studenten/-innen und Universitätspersonal gegen die drohende Unterfinanzierung.
In Leistungsvereinbarungen beschließen die Universitäten mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) ihre Budgets für jeweils drei Jahre. Bis 2012 gilt die derzeitige Vereinbarung, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass Nachverhandlungen nötig sind. Laut Mag. Amelie Döbele, Sprecherin der MedUni Innsbruck, wird diese im April 2011 stattfinden. Rektor Lochs nennt ein Defizit von rund 600 Millionen Euro aller österreichischen Universitäten. Insbesondere warnten die Rektoren aber vor den kommenden Leistungsvereinbarungen. Steigen die Summen nicht an, seien Lehre, Forschung und die Patientenversorgung gefährdet – quasi die Hauptaufgaben der MedUnis.
Den Hochschulen machen laut Schütz (MedUni Wien) etwa festgelegte Gehaltserhöhungen, die „allgemeine Teuerung“ der Mieten und Sachausgaben zu schaffen. „Das Personalbudget macht an Medizinischen Universitäten mehr als 80 Prozent der öffentlichen Mittel aus und ist massiv durch Valorisierungen und Biennalsprünge belastet“, so der Wiener Rektor. Schütz sagte weiter, dass an seiner Universität „sofort“ mit dem Personalabbau begonnen werden müsste. Die Grundlagenforschung, aber auch die Patientenversorgung seien gefährdet, da die MedUni das gesamte Personal des Allgemeinen Krankenhauses Wien (AKH) stellt. Schütz und auch der Grazer Rektor Smolle appellierten an die Länder, sich an der Gesundheitsversorgung „ausreichend“ zu beteiligen. Eine BMBF-Sprecherin verwies in der Frage, ob die Patientenversorgung gesichert sei, an die Universitäten zurück. „Die Universitäten sind verpflichtet, die Kostenersätze (namens des Bundes) an die Krankenanstaltenträger zu leisten“, so die Sprecherin gegenüber der Dental Tribune Online, „es besteht eine sichere Patientenversorgung, Patienten werden nicht gefährdet“.
Lochs von der MedUni Graz warnte davor, dass die Qualität in der Lehre nicht gehalten werden könne, die Facharztausbildung gefährdet sei und Forschungseinrichtungen geschlossen werden müssten. Österreich könne sich nur für die Zukunft rüsten, wenn das Land eine Wissensgesellschaft entwickle und in diese investieren würde. Doch das Gegenteil sei der Fall: „Diese Regierung zerspart die Zukunft Österreichs.“
Die Verhandlungen für die kommenden Leistungsvereinbarungen, bei denen die MedUnis ihre Probleme schildern könnten, beginnen im Jahr 2012. „Dort werden natürlich auch die Anliegen der Medizinischen Universitäten diskutiert, um gemeinsam zu einer guten Lösung zu kommen“, so die Sprecherin des Wissenschaftsministeriums.
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