Wien/Graz/Innsbruck/Linz – Im Juli haben insgesamt 12.394 Kandidaten an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT für Human- und Zahnmedizin an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz teilgenommen.
Für die Zahnmedizin relevant sind insbesondere die MedAT-Z-Ergebnisse, da dieser Test spezifisch auf die Anforderungen der zahnmedizinischen Ausbildung ausgerichtet ist.
Der MedAT-Z ist weitgehend identisch mit dem MedAT-H für Humanmedizin, legt jedoch einen besonderen Schwerpunkt auf die manuellen Fertigkeiten, die für die zahnmedizinische Praxis essenziell sind. Während beim MedAT-H der Testteil Textverständnis und die Aufgaben zum Erkennen von Implikationen geprüft werden, umfasst der MedAT-Z den Testteil „Manuelle Fertigkeiten“. Hier werden Fähigkeiten wie Drahtbiegen, Formen spiegeln und präzises Arbeiten mit kleinen Instrumenten getestet, um die Fein-
motorik, das räumliche Vorstellungsvermögen und die handwerkliche Genauigkeit der Bewerber zu bewerten – zentrale Kompetenzen für den späteren Zahnarztberuf.
Zusätzlich werden auch im MedAT-Z die kognitiven Fähigkeiten sowie Basiskenntnisse aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik überprüft. Sozial-emotionale Kompetenzen, etwa das Erkennen und Regulieren von Emotionen oder soziale Entscheidungsfähigkeit, runden das Testprofil ab und sind für den späteren Umgang mit Patienten von
hoher Bedeutung.
Für das Studienjahr 2025/26 stehen insgesamt 1.900 Studienplätze für Human- und Zahnmedizin zur Verfügung, davon 772 in Wien, 420 in Innsbruck, 388 in Graz und 320 in Linz (nur Humanmedizin). Mindestens 95 Prozent der Studienplätze sind für EU-Bürger reserviert, mindestens 75 Prozent für Bewerber mit österreichischem Reifezeugnis.
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