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Verbindung zwischen Parodontitis und Amyloid-Plaques

Durch eine Studie fand man neue Zusammenhänge zwischen den zwei Krankheiten Parodontitis und Alzheimer heraus. © Burdun Iliya – shutterstock.com
Forsyth Institute / ZWP online Redaktion

Forsyth Institute / ZWP online Redaktion

Mi. 13 September 2023

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LEIPZIG – Neue Forschungen des Forsyth Institute zeigen eine Verbindung zwischen Parodontitis und der Bildung von Amyloid-Plaques, einem charakteristischen Merkmal bei einer Alzheimererkrankung.

Die Forschung, die im Journal of Neuroinflammation veröffentlicht wurde, zeigt, dass Parodontitis zu Veränderungen in den Mikrogliazellen führt, die das Gehirn normalerweise vor Alzheimer-Plaques schützen.

Die Studie enthüllt, dass diese Mikrogliazellen, wenn sie oralen Bakterien ausgesetzt werden, überstimuliert werden und Schwierigkeiten haben, die Plaques abzubauen. Die Auswirkungen von Zahnfleischerkrankungen auf die systemische Gesundheit sind bedeutend, da die Bakterien durch entstehende Läsionen zwischen Zähnen und Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen und sogar die Blut-Hirn-Schranke passieren können. Um den genauen Verlauf der Erkrankung zu verfolgen, infizierten die Forscher durch Mundbakterien Mäuse mit Parodontitis. Bei der Analyse der Ergebnisse stellten sie fest, dass die Bakterien tatsächlich den Weg ins Gehirn fanden.

Die Erkenntnisse könnten in Zukunft zu gezielteren Behandlungsansätzen führen, um Neuroinflammation und neurodegenerative Prozesse zu verhindern. Eine wirksame Kontrolle von Zahnfleischerkrankungen könnte somit helfen, das Alzheimer-Risiko zu reduzieren. Die Studie betont die Relevanz der Mundgesundheit für die allgemeine Gesundheit und zeigt, dass Vernachlässigung der Mundhygiene möglicherweise auch schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Körper haben kann.

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