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Hyaluronsäure in der Zahnmedizin

Heike Isbaner

Heike Isbaner

Fr. 9 September 2011

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FRANKFURT AM MAIN - Richtungsweisende, wissenschaftliche und praktische Ergebnisse für die oralchirurgische Praxis, thematisierte am 3. September 2011 das „1. Tissue Care Symposium" in Frankfurt/Main.

„1. Tissue Care Symposium" in Frankfurt

Richtungsweisende, wissenschaftliche und praktische Ergebnisse für die Parodontologie, Implantologie, Lasertherapie, Orthodontie und für das Gewebemanagement thematisierte am 3. September 2011 das „1. Tissue Care Symposium", das die Fa. Riemser in der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main veranstaltete.

Impressionen aus Frankfurt

Hyaluronsäure ist aufgrund vielfältiger und spannender Eigenschaften auch für die Zahnheilkunde sehr interessant. In den letzten Jahren hat es in verschiedenen Gebieten der Zahnheilkunde, zum Teil sogar unbemerkt, einige Forschungsansätze und nun auch für die zahnärztliche bzw. oralchirurgische Praxis relevante Forschungsergebnisse gegeben. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Holger Jentsch (Universität Leipzig) zeigte das Symposium die Vielzahl von positiven Eigenschaften der Hyaluronsäure für die Strukturen der Mundhöhle, die für Optimierungen zahnärztlicher Therapie genutzt werden können.

Internationale Professoren und weitere Top-Referenten berichteten über den aktuellen Stand zum Thema Hyaluronsäure in der zahnärztlichen bzw. oralchirurgischen Praxis und über ihre erfolgreichen Ergebnisse in den verschiedenen Anwendungsgebieten der Zahnmedizin. International wird die Substanz auch für orale Therapien bereits sehr geschätzt. Dem bisherigen Schattendasein in Deutschland, das wohl hauptsächlich auf mangelnde Informationen zu diesem Thema zurückzuführen ist, ist das hochkarätige Referententeam in Frankfurt entgegentreten und hat die Hyaluronsäure, ihre Anwendungsmöglichkeiten und ihre Wirkungen bei der Behandlung von entzündlichen und traumatischen Zuständen des Mund- und Rachenraums intensiv und wissenschaftlich beleuchtet.

Hierzu konnte der Veranstalter, die RIEMSER Arzneimittel AG, internationale Experten aus Wissenschaft und Praxis gewinnen. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Jentsch eröffnete Prof. Andreana (Buffalo, US) das wissenschaftliche Programm mit den neuesten Erkenntnissen der Geweberegeneration im Mundraum, Dr. Maurizio Manto (Mailand, IT) stellte in seinem Vortrag biologische Hintergründe und zahnmedizinische Applikation der Hyaluronsäure GENGIGEL® vor und Prof. Milan Jurišić (Belgrad, RS) sprach über die Bedeutung und Rolle von Hyaluronsäure im Wundheilungsprozess im Mundraum. Über seine Erfahrungen und künftige Indikationen zum Einsatz von GENGIGEL® in der oralen Chirurgie informierte Prof. Zoran Lazic (Belgrad, RS). Nachdem der wissenschaftliche Leiter des Symposiums, Prof. Dr. Holger Jentsch (Leipzig, DE) neue Aspekte der Gingivitis und Parodontitisbehandlung mit Hyaluronsäure aufzeigte, ergänzte Prof. Peter Galgut (London, GB) das Thema mit Informationen über die Anwendung von Hyaluronsäure bei persistierenden Parodontaltaschen und Prof. Guillame Campard (Nantes, FR) berichtete über seine Erfahrungen mit hochmolekularer Hyaluronsäure in der parodontalen Chirurgie. Die Nachsorge von periimplantärem Gewebe mithilfe von Hyaluronsäure beschrieb Dr. Miguel de Araújo Nobre (Lissabon, PT) . Immer mehr jugendliche Patienten sind von Gingivitis betroffen – auch hier kann Hyaluronsäure, wie Dr. Marco Tremolati (Mailand, IT) berichtete, angewendet werden. Nachdem Prof. Reha Yavuzer (Istanbul, TR) über die Verwendung von Hyaluronsäure in der Plastischen Chirurgie und in der Ästhetischen Medizin informiert hatte, rundete Dr. Alfredo Aragües (Burgos, ES) das Thema mit einem Vortrag zum Stellenwert von Hyaluronsäure bei der Lasertherapie ab.

Das internationale Referententeam beleuchtete in den Vorträgen alle relevanten Themen – zahnmedizinische und auch fachübergreifende – spannend und interessant. Neben Basisinformationen zur Hyaluronsäure wurden praxisnahe und mit wissenschaftlichen Fakten belegte Behandlungsansätze in der Zahnmedizin präsentiert, die von den Teilnehmern des Symposiums interessiert aufgenommen wurden. Die Resonanz war ausgesprochen positiv und man kann von einem vollen Erfolg sprechen.

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