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Forscher untersuchen Burning-Mouth-Syndrom

Was steckt hinter Brennen im Mund? © DDRockstar - Fotolia.com
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

So. 1 Dezember 2013

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BAIERBRUNN – Das Burning-Mouth-Syndrom (BMS), in Deutschland bekannt als Glossodynie bzw. Zungenbrennen, betrifft circa fünf Prozent der Bevölkerung. Häufig erkranken Frauen nach der Menopause daran. Über die Ursachen gibt es verschiedene Theorien1, aber bisher noch keine konkrete Erklärung.

Die Symptome sind simpel, aber schmerzhaft: Ein starkes Brennen am Rand und auf der Zunge sowie an den Schleimhautpartien im Mund. Optisch ist aber keine Reizung zu erkennen. Bevor die Diagnose BMS gestellt wird, müssen verschiedene Ursachen ausgeschlossen werden. Erst wenn Zahnfüllungen, Allergien, Diabetes oder Vitaminmangelerscheinungen als Verursacher ausgeschlossen werden, erhält der Patient die Diagnose BMS und steht damit wieder am Beginn der Ursachensuche.

Obwohl es nicht vollständig nachgewiesen ist, scheint eine Schädigung der Nerven der Mundschleimhaut als wahrscheinlichste Ursache in Betracht zu kommen.2 Diese empfindlichen Nerven liegen nicht direkt an der Oberfläche der Schleimhaut, weshalb der Mundraum trotz Entzündungsgefühl optisch gesund erscheinen mag. Eine hormonelle Ursache ist ebenfalls nicht auszuschließen.

1 Apotheken-Umschau, Dr. med. Claudia Osthoff/www.apotheken-umschau.de; 22.01.2009, aktualisiert am 04.02.2013

2 Journal of the American Dental Association, (October 1, 2013) 144, 1135-1142

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