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Ästhetik und Wohlbefinden in der Praxiseinrichtung

Dr. Weichbrodt legt nicht nur viel Wert auf die Interaktion mit den Patienten, sondern auch auf eine Wohlfühlatmosphäre in seiner Praxis. © Karl Braanaas/budstikka.no

Mi. 16 August 2017

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Als deutsch-schwedischer Kieferorthopäde lebt Dr. David Weichbrodt in Asker in der Nähe von Oslo in Norwegen. In seiner vierköpfigen Praxis setzt er auf Teamwork und Interaktion, um jeden Patienten optimal und individuell erreichen zu können. Mit der Praxisgründung vor über zehn Jahren stellte Dr. Weichbrodt sich die Frage, wie er eine optimale Wohlfühlatmosphäre für seine Patienten verwirklichen kann. Im Interview spricht er über seinen persönlichen Weg zur Kieferorthopädie und richtige Entscheidungen in der Raumgestaltung.

Herr Dr. Weichbrodt, Sie haben eine sehr europäische Biografie. Als Schwede sind Sie in der Schweiz und Deutschland aufgewachsen und leben nun in Norwegen.

Ja, Ich bin als Schwede in der Schweiz geboren, verbrachte die Kindheit und das Studium in Baden-Württemberg. Schon mein Vater arbeitete als Kieferorthopäde und auch ich begeisterte mich früh für die Disziplin. Nach dem Studium in Deutschland zog es mich weg, also absolvierte ich meine Facharztausbildung in Oslo, lernte dort meine Frau kennen und das Land lieben. Nachdem wir einige Zeit in der Schweiz verbrachten, kehrten wir nach Norwegen zurück. Heute leben wir glücklich in der Nähe von Oslo.

Was sind die Unterschiede in der Praxiseinrichtung und der Tätigkeit als Zahnarzt in Deutschland und Norwegen?

In Deutschland legen viele Kieferorthopäden großen Wert auf die moderne Praxiseinrichtung. In Norwegen beobachte ich seit einigen Jahren, dass auch hier der Trend hin zu Ästhetik, Wohlbefinden und dem Erlebnischarakter geht. Heute bieten Zahnärzte Getränke, Snacks und Kamine, früher hatte die norwegische Praxis kaum Platz, um sich bewegen zu können. Als ich nach einer Praxis suchte, fand ich in einem alten Holzhaus großartige, offene Räume für meine drei Behandlungseinheiten.

Obwohl ich mich schnell an die zahnärztliche Arbeit in Norwegen gewöhnt habe, fallen mir heute noch Unterschiede auf. In Deutschland wird mehr delegiert, in Norwegen überwachen wir noch jeden Schritt stärker und können so die Qualität stärker sichern. Auch die Finanzierung ist in Norwegen und Deutschland unterschiedlich. Norwegische Kieferorthopäden fokussieren sich eher auf Funktionskieferorthopädie mit festsitzenden Apparaturen.

Worauf legen Sie in Ihrem Praxisalltag Wert?

Vor allem auf die Interaktion mit meinen Patienten. Ob, nun 12, 40 oder 71 Jahre, für alle Patienten nehme ich mir sehr viel Zeit für die Diagnose. Jeder Patient hat eine andere Ausgangslage, nicht jeder arbeitet gleich mit und hat die finanziellen Mittel. Deshalb suche ich immer nach dem individuellen Optimum. Zum Beispiel behandelte ich eine Patientin mit vorhandener Schiene im Frontzahnbereich, die mir Bilder aus der Vogue mitbrachte und genau so ihre Zähne haben wollte. Auch wenn das Ergebnis nicht ganz den Vorstellungen entsprach, kann die moderne Kieferorthopädie viel erreichen. Wünsche und Möglichkeiten müssen jedoch zusammenspielen.

Ihre Patientenbewertungen scheinen Ihnen Recht zu geben, Sie finden für Ihre Patienten das Optimum aus Wünschen und Möglichkeiten.

Das Schönste an der KFO ist einfach das Erlebnis mit und am Patienten. Ich liebe die Ästhetik, die technischen Abläufe und die Kieferorthopädie als Handwerk. Die Disziplin verändert sich zudem ständig, auch die Digitalisierung ist in meine Praxis gezogen.

Welche Rolle spielt die Praxiseinrichtung für Sie?

Wünsche und Möglichkeiten muss jeder Zahnarzt auch bei der Praxiseinrichtung abwägen. Für mich persönlich spielte die Einrichtung eine sehr große Rolle. Da ich seit meiner Jugend kieferorthopädische Praxen kannte und auch in einigen tätig war, hatte ich von Anfang an konkrete Vorstellungen. Mir ging es immer um ergonomisch-fließende Abläufe und ein ansprechendes Design. Wenn der Patient die Praxis betritt, soll er eine angenehme und warme Atmosphäre bemerken. Ich als Behandler muss alles leicht erreichen können, gut mit dem Patienten sowie meinen Assistenten kommunizieren können und eine perfekte Ergonomie bieten.

Viele Kieferorthopäden sind unschlüssig, welche Behandlungseinheit sie wählen sollten, vor allem, wenn es eben um ergonomisch-fließende Abläufe und ansprechendes Design geht. Wie haben Sie sich entschieden?

Als Herzstück der Praxis muss ich mich täglich auf die Behandlungseinheit verlassen können. Deshalb entschied ich mich für den ORTHORA von der Firma MIKRONA. Bereits aus meiner Zeit aus der Schweiz kannte ich die Marke. Als ich mich für MIKRONA entschied, spielten verschiedene Faktoren eine Rolle. Erstens die Funktionalität. Der große Arbeitstisch (OrthoDesk) ist direkt an der Einheit integriert und hilft mir sehr, um etwa Bögen anzupassen. Zweitens das zeitlose Design, das auch nach Jahrzehnten noch modern aussieht. Drittens die Möglichkeit zur Individualisierung. Ich wollte die Schläuche, Turbinen und Luftausgänge anders positioniert haben. All dies konnte ich bei der Bestellung angeben. Und schließlich die geringe Wartung. So musste ich seit der Praxisgründung im Jahr 2006 nur einmal die Ventile austauschen.

Funktionalität, Kompaktheit, reibungsloser Ablauf, ein cleanes und schlichtes Design waren am Ende meine wichtigsten Gründe für die Investition in den ORTHORA. Auch die Zusammenarbeit mit meinem Händler lief sehr gut. Ich habe meinen Wartungstechniker noch nicht kennengelernt beziehungsweise kennenlernen müssen. Bei einem kleinen Problem rief ich direkt bei MIKRONA in der Schweiz an und bekam sofort danach direkt Hilfe vom Chefmechaniker.

Die Interaktion muss stimmen, ob mit meinen Patienten, meinem Team oder meiner Behandlungseinheit. Und genau deshalb kann ich den ORTHORA uneingeschränkt empfehlen.

Vielen Dank für das Interview.

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